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NATO-Handbuch - truppen.info

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DAS BRÜSSELER GIPFELTREFFEN - JANUAR 1994<br />

Im Januar 1994 begründete die <strong>NATO</strong> auf dem Gipfeltreffen des<br />

Nordatlantikrats in Brüssel eine entscheidende neue Initiative zur Stärkung von<br />

Stabilität und Sicherheit in ganz Europa. Der NAKR und weitere Staaten wurden<br />

eingeladen, sich mit der <strong>NATO</strong> an einem neuen und weit reichenden<br />

Kooperationsprogramm, der Partnerschaft für den Frieden (PfP), zu beteiligen.<br />

Diese Partnerschaft hat sich seitdem zu einer wesentlichen<br />

Sicherheitskomponente im europäisch-atlantischen Raum entwickelt und<br />

nimmt heute in der <strong>NATO</strong> eine zentrale Stellung ein. Die Einladung zur<br />

Partnerschaft für den Frieden richtete sich an alle Länder des Nordatlantischen<br />

Kooperationsrates (NAKR) sowie an die Länder der Konferenz über Sicherheit<br />

und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), die einen Beitrag zum Programm leisten<br />

konnten und wollten. Die Aktivitäten der einzelnen Partner basieren auf<br />

gemeinsam erarbeiteten individuellen Partnerschaftsprogrammen. Der<br />

Umfang und die Ziele der Partnerschaft sowie deren Entwicklung und<br />

anschließende Ausweitung sind in Kapitel 3 beschrieben.<br />

Im Mai 1997 ging in Sintra aus dem NAKR der Euro-Atlantische<br />

Partnerschaftsrat (EAPR) hervor, der eine neue Phase der Zusammenarbeit<br />

einleiten sollte. Die Grundsätze des EAPR wurden in enger Zusammenarbeit<br />

zwischen der Allianz und ihren Partnerländern entwickelt und sind im EAPR-<br />

Grundlagendokument festgeschrieben.<br />

Die Annahme des EAPR-Grundlagendokuments signalisierte die<br />

Entschlossenheit der zu diesem Zeitpunkt 44 teilnehmenden Länder, die<br />

Qualität der politischen und militärischen Zusammenarbeit untereinander auf<br />

ein neues Niveau zu heben. Das Dokument bekräftigte die gemeinsame<br />

Verpflichtung der Mitgliedstaaten, Frieden und Stabilität im euro-atlantischen<br />

Raum zu stärken und auszubauen. Die gemeinsamen Werte und Grundsätze,<br />

die dieser Verpflichtung zugrunde liegen, sind im Rahmendokument der<br />

Partnerschaft für den Frieden (PfP) dargelegt (siehe <strong>NATO</strong>-<strong>Handbuch</strong> -<br />

Dokumentation, separat herausgegeben). Der EAPR bietet den allgemeinen<br />

Rahmen für politische und sicherheitsbezogene Konsultationen sowie für eine<br />

verbesserte Zusammenarbeit unter dem Dach der Partnerschaft für den<br />

Frieden.<br />

Im Dezember 1997 beschloss der EAPR einen Aktionsplan, der den<br />

Wunsch der EAPR-Mitglieder widerspiegelte, die Partnerschaft zwischen ihnen<br />

zu stärken und effektiver zu gestalten. Eines der dem Aktionsplan zugrunde liegenden<br />

Ziele bestand darin, die politische und sicherheitsbezogene<br />

Konsultation und Zusammenarbeit innerhalb des EAPR weiter zu verstärken<br />

und zu vertiefen sowie die Transparenz unter den 44 teilnehmenden Ländern<br />

zu erhöhen. Die Außenminister der EAPR-Länder stimmten weiterhin der<br />

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