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NATO-Handbuch - truppen.info

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und -Nichtmitgliedstaaten, um eine wirksamere Zusammenarbeit zu gewährleisten.<br />

Der Anteil ziviler Lehrgangsteilnehmer ist in den letzten Jahren erheblich<br />

gestiegen; eine deutliche Zunahme ist auch bei den Kontakten der Schule zu<br />

internationalen Organisationen wie dem Internationalen Komitee vom Roten<br />

Kreuz (IKRK), dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen<br />

(UNHCR), der Weltbank sowie zu internationalen Medienvertretern und Nachrichtenagenturen<br />

zu verzeichnen.<br />

Seit 1994 hat die Schule einen Lehrgang zum Thema Reservestreitkräfte<br />

und Mobilmachung im Angebot, an dem Reserveoffiziere aus <strong>NATO</strong>- und PfP-<br />

Staaten teilnehmen.<br />

Die stärksten Erweiterungen im Lehrangebot der Schule haben mit der<br />

Unterstützung des PfP-Programms zu tun. Ein erster Lehrgang über Europäische<br />

Sicherheitskooperation wurde 1991 angeboten. 1993-94 wurde das<br />

Angebot um zusätzliche Lehrgänge erweitert, etwa Verfahrensvorschriften für<br />

Inspektoren/Begleitteams für die Verifikation von KSE-Rüstungskontrollvereinbarungen,<br />

Umweltschutzaufgaben von Offizieren der Streitkräfte, Reservestreitkräfte<br />

sowie Mobilmachung und Friedenssicherung.<br />

1995-96 wurden weitere Lehrgänge eingerichtet, in denen PfP- und<br />

<strong>NATO</strong>-Offiziere auf die Zusammenarbeit in gemeinsamen Stäben vorbereitet<br />

werden sollten; dazu gehören Ressourcenmanagement, <strong>NATO</strong>-Einweisung,<br />

Zivile Notfallplanung/Zivil-Militärische Zusammenarbeit sowie multinationales<br />

Krisenmanagement.<br />

1997 wurde der erste für PfP-Staaten offene Fachlehrgang über ABC-<br />

Melde- und -Warnsysteme durchgeführt. Im selben Jahr richtete die Schule<br />

zwei von der <strong>NATO</strong> finanzierte Lehrgänge für militärisches und ziviles<br />

Führungspersonal der Unterzeichnerstaaten der Allgemeinen Rahmenvereinbarung<br />

zum Frieden in Bosnien und Herzegowina (Dayton-Vereinbarung) ein.<br />

Die Lehrgänge konzentrieren sich in erster Linie auf die Rolle von Berufsoffizieren<br />

in einer Demokratie sowie auf Einsatzfragen und -verfahren, die für die<br />

Umsetzung der Vereinbarung von Belang sind. 1998 wurde erstmals ein Lehrgang<br />

für Einsatzstabsoffiziere der <strong>NATO</strong>-Mitglied- und -Partnerstaaten angeboten.<br />

Darin sollen Einsatzstabsoffiziere der <strong>NATO</strong>- und Partnerstaaten in die<br />

<strong>NATO</strong>-Doktrin und -Verfahren eingewiesen werden; Ziel ist insbesondere<br />

deren spätere Umsetzung in gemeinsamen Stäben unter Führung der <strong>NATO</strong><br />

im Rahmen der Friedensunterstützung. Die Kernfunktionen der <strong>NATO</strong> finden<br />

ebenfalls nach wie vor Berücksichtigung, etwa in der 1998 erfolgten Einführung<br />

eines neuen Lehrgangs zur Planung von Luftkriegsoperationen.<br />

Weitere Veränderungen im Lehrplan der Schule gehen auf Erfahrungen<br />

zurück, die im Zusammenhang mit der <strong>NATO</strong>-geführten SFOR-Truppe in Bos-<br />

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