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NATO-Handbuch - truppen.info

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Streitkräften sowie die Vorbereitung ihrer Streitkräftestrukturen und -fähigkeiten<br />

auf die mögliche künftige Mitgliedschaft ermöglicht.<br />

Ebenso wie für die PfP gilt für den Aktionsplan zur Mitgliedschaft das<br />

Prinzip der Eigenständigkeit: beitrittswillige Länder können die für ihre eigenen<br />

nationalen Prioritäten und Umstände am besten geeigneten Elemente des<br />

Aktionsplans zur Mitgliedschaft frei wählen. Alle beitrittswilligen Länder haben<br />

ein nationales Jahresprogramm für ihre Vorbereitungen auf eine mögliche<br />

Mitgliedschaft unter Berücksichtigung politischer, wirtschaftlicher und verteidigungspolitischer<br />

Fragen sowie ressourcenbezogener, sicherheitspolitischer<br />

und rechtlicher Aspekte vorgelegt. Sie haben eigene Ziele und Zeitpläne definiert.<br />

Diese Programme sollen von den beitrittswilligen Ländern jährlich aktualisiert<br />

werden, können jedoch jederzeit geändert werden.<br />

Die <strong>NATO</strong> verfolgt die von den einzelnen Beitrittskandidaten erzielten<br />

Fortschritte und bietet politische und technologische Anleitung. Die erzielten<br />

Fortschritte werden im Rahmen von Treffen des Nordatlantikrats mit den einzelnen<br />

Beitrittskandidaten diskutiert. Während des gesamten Jahres bieten<br />

Tagungen und Workshops mit zivilen und militärischen <strong>NATO</strong>-Fachleuten verschiedener<br />

Gebiete ein Gesprächsforum für das gesamte Fragenspektrum im<br />

Zusammenhang mit der Mitgliedschaft. Ein jährlicher zusammenfassender<br />

Fortschrittsbericht zu den Maßnahmen im Rahmen des Aktionsplans zur<br />

Mitgliedschaft wird den <strong>NATO</strong>-Außen- und Verteidigungsministern bei ihrem<br />

regelmäßig im Frühjahr stattfindenden Treffen vorgelegt.<br />

Von den Beitrittskandidaten wird die Erreichung bestimmter politischer<br />

und wirtschaftlicher Ziele erwartet. Dazu gehört die Beilegung internationaler<br />

und ethnischer Konflikte oder externer territorialer Auseinandersetzungen auf<br />

friedlichem Wege, die Demonstration einer Verpflichtung zu Rechtstaatlichkeit<br />

und Menschenrechten, die Einrichtung einer demokratischen Kontrolle ihrer<br />

Streitkräfte sowie die Förderung von Stabilität und Wohlergehen durch wirtschaftliche<br />

Freiheit, soziale Gerechtigkeit und verantwortliches umweltpolitisches<br />

Handeln.<br />

Der Schwerpunkt im Bereich der verteidigungspolitischen und militärischen<br />

Angelegenheiten liegt auf der Fähigkeit des Landes, zur kollektiven<br />

Verteidigung und den neuen Aufgaben des Bündnisses beizutragen. Die volle<br />

Mitwirkung an der PfP bildet hier ein wesentliches Element. Durch ihre individuellen<br />

PfP-Programme können die Beitrittsländer sich auf wesentliche<br />

Aspekte im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft konzentrieren. Die<br />

Interoperabilitätsziele für beitrittswillige Länder umfassen Planziele für die<br />

Bereiche, die für <strong>NATO</strong>- Beitrittskandidaten direkt relevant sind.<br />

Der Schwerpunkt im Bereich der Ressourcen liegt auf der Notwendigkeit<br />

für jedes beitrittswillige Land, ausreichende Verteidigungsressourcen bereitzu-<br />

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