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NATO-Handbuch - truppen.info

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Studien mit prominenter Besetzung und intensiven Brainstorming-<br />

Arbeitsprogrammen für weiterführende Forschungsvorhaben angeboten.<br />

Alle Bereiche der Wissenschaften können unter diesem Unterprogramm<br />

gefördert werden, und Anträge von einzelnen Wissenschaftlern werden von<br />

Beratergremien zu physikalisch-technischer Forschung und Technologie, Life<br />

Science und Technologie, Umwelt, Geowissenschaften und Technologie sowie<br />

sicherheitsrelevanter ziviler Wissenschaft und Technologie geprüft.<br />

Unterstützung der Forschungsinfrastruktur: Das Ziel dieses<br />

Unterprogramms besteht darin, Partnerstaaten bei der Strukturierung der<br />

Organisation ihrer Forschungsprogramme sowie bei der Schaffung der erforderlichen<br />

grundlegenden Infrastruktur zu unterstützen. Im Gegensatz zum<br />

kooperativen Wesen der vorgenannten Unterprogramme wird hier die<br />

Unterstützung von der <strong>NATO</strong> an die Partnerstaaten geleitet. Verschiedene<br />

Aktivitäten können in zwei Bereichen gefördert werden -<br />

1) Computernetzwerke und 2) Politik und Organisation von Wissenschaft und<br />

Technologie.<br />

Wissenschaft für den Frieden: Das Ziel dieses Unterprogramms besteht<br />

darin, die anwendungsorientierte Forschung in den Bereichen Industrie oder<br />

Umwelt in den Partnerstaaten zu stärken. Es führt Wissenschaftler aus<br />

Forschungsinstituten, der Industrie oder Kundendienstleistungen aus <strong>NATO</strong>und<br />

Partnerstaaten für eine drei- bis fünfjährige Arbeit in angewandten<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammen.<br />

Die Ursprünge der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in der <strong>NATO</strong> können<br />

auf die Empfehlungen des Dreierausschusses zur nicht militärischen<br />

Zusammenarbeit in der <strong>NATO</strong> von 1956 zurückgeführt werden. Dieser<br />

Ausschuss der „Drei Weisen” - die Außenminister Lange (Norwegen), Martino<br />

(Italien) und Pearson (Kanada) - erklärte, dass der wissenschaftliche und technische<br />

Fortschritt so wichtig für die Zukunft der atlantischen Gemeinschaft sei,<br />

dass <strong>NATO</strong>-Mitglieder sicherstellen sollten, dass jede Möglichkeit der fruchtbaren<br />

Zusammenarbeit untersucht werde. Durch die Annahme eines Berichts<br />

einer nachfolgenden Arbeitsgruppe über wissenschaftliche und technische<br />

Zusammenarbeit billigten die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses<br />

auf einem Treffen im Dezember 1957 die Gründung eines <strong>NATO</strong>-<br />

Wissenschaftsausschusses. Der Wissenschaftsausschuss trat erstmals im<br />

März 1958 zusammen.<br />

Das Wissenschaftsprogramm entwickelte sich im Laufe von dreißig<br />

Jahren auf der Grundlage der beiden Prinzipien herausragende Wissenschaft<br />

und Bündnissolidarität und sollte von Anfang an zur Unterstützung der<br />

Zusammenarbeit zwischen einzelnen Wissenschaftlern in <strong>NATO</strong>-Staaten statt<br />

zur Finanzierung von Forschungsarbeiten oder Institutionen dienen. In den<br />

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