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NATO-Handbuch - truppen.info

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EINLEITUNG<br />

DIE <strong>NATO</strong> HEUTE - VON ROM NACH WASHINGTON<br />

Von Zeit zu Zeit finden anlässlich besonderer Ereignisse in der<br />

Geschichte der <strong>NATO</strong> Gipfeltreffen auf Ebene der Staats- und<br />

Regierungschefs des Bündnisses statt. Die Gegenwart von Premierministern<br />

und Staatspräsidenten und ihre direkte Beteiligung an der Herbeiführung von<br />

Konsensentscheidungen steigern die Wirkung solcher Treffen in der Öffentlichkeit<br />

und verleihen ihnen größere historische Bedeutung.<br />

1991 bestimmte der tief greifende Wandel des internationalen<br />

Sicherheitsumfelds, der sich Ende der 80er Jahre abspielte, die Form der<br />

neuen <strong>NATO</strong>, die im Laufe der darauf folgenden Jahre entstehen sollte. Das<br />

erste einer Reihe von vier Gipfeltreffen, in denen der Kurs für die Anpassung<br />

der Allianz während des darauffolgenden Jahrzehnts abgesteckt wurde, fand<br />

im November 1991 in Rom statt. Diesem folgte ein weiteres Gipfeltreffen im<br />

Januar 1994 in Brüssel sowie zwei weitere entscheidende Treffen in Madrid im<br />

Juli 1997 und in Washington im April 1999.<br />

Die auf diesen Treffen eingeleiteten Initiativen wurde auf häufigen Treffen<br />

der Außen- und Verteidigungsminister in den dazwischen liegenden<br />

Zeiträumen weiterverfolgt. Insbesondere das Treffen der Außenminister im portugiesischen<br />

Sintra im Mai 1997 leitete Schritte zur Ausweitung der<br />

Sicherheitszusammenarbeit sowie zur Bereitstellung geeigneter Strukturen zur<br />

Lenkung dieses Prozesses ein.<br />

DAS GIPFELTREFFEN VON ROM - NOVEMBER 1991<br />

In dem von den <strong>NATO</strong>-Staats- und Regierungschefs im November 1991<br />

in Rom verabschiedeten Strategischen Konzept wurde eine Rahmenstruktur<br />

für einen breit angelegten sicherheitspolitischen Ansatz auf der Grundlage von<br />

Dialog, Zusammenarbeit und der Aufrechterhaltung einer kollektiven<br />

Verteidigungsfähigkeit vorgestellt. Darin wurden politische und militärische<br />

Elemente der <strong>NATO</strong>-Sicherheitspolitik zu einem ausgewogenen Ganzen<br />

zusammengefügt und die Zusammenarbeit mit neuen Partnern in Mittel- und<br />

Osteuropa zum festen Bestandteil der Bündnisstrategie erklärt. Das Konzept<br />

sah eine verminderte Abhängigkeit von Nuklearwaffen sowie wesentliche<br />

Veränderungen bei den integrierten <strong>NATO</strong>-Streitkräften vor, darunter erhebli-<br />

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