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NATO-Handbuch - truppen.info

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UMWELT UND GESELLSCHAFT<br />

Herausforderungen der modernen Gesellschaft<br />

Die Herausforderungen für die internationale Gemeinschaft im Bereich<br />

Umwelt wurden 1969 vom Bündnis erkannt. Damals wurde der Ausschuss für<br />

die Herausforderungen der modernen Gesellschaft gegründet, um auf<br />

Umweltprobleme zu reagieren. Über diesen Ausschuss haben Mitgliedstaaten<br />

an zahlreichen Initiativen teilgenommen, um die Vorteile des Potenzials der<br />

Zusammenarbeit im Bündnis bei der Bearbeitung von Problemen im Bereich<br />

Umwelt und Lebensqualität zu nutzen.<br />

Unter der Schirmherrschaft des Ausschusses wurden beispielsweise<br />

Projekte auf den Gebieten Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung, städtische<br />

Probleme, Energie und Gesundheit sowie insbesondere verteidigungsbezogene<br />

Umweltfragen durchgeführt. Hierzu gehören z. B. Pilotstudien zu folgenden<br />

Themen: Umweltaspekte der Wiederverwendung von früherem<br />

Militärgelände zur Unterstützung von Partnerstaaten bei der Umwandlung ehemaliger<br />

Militärbasen für die zivile Nutzung, Umweltsicherheit in internationalem<br />

Kontext, Umweltmanagementsysteme im Militärbereich, saubere Produkte und<br />

Verfahren, Ökosystemmodelle von Küstenlagunen für nachhaltiges<br />

Management sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen.<br />

Der Ausschuss stellt für <strong>NATO</strong>- und EAPR-Partnerstaaten ein einzigartiges<br />

Forum für den Austausch von Wissen und Erfahrung zu technischen, wissenschaftlichen<br />

und politischen Aspekten sozialer Themen und Umweltthemen<br />

sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich dar. Die Arbeit des<br />

Ausschusses findet auf dezentraler Basis statt. Die Teilnahme der Staaten an<br />

Pilotstudien, Projekten, Arbeitsprogrammen und Seminaren (die von den einzelnen<br />

Staaten finanziert werden) ist freiwillig. Der Zivilhaushalt der <strong>NATO</strong><br />

stellt dem Ausschuss für die Herausforderungen der modernen Gesellschaft<br />

einige finanzielle Mittel zur Verfügung, damit dieser Stipendien an Experten für<br />

die Teilnahme an Aktivitäten des Ausschusses vergeben kann.<br />

Bei jedem durchgeführten Projekt übernehmen ein oder mehrere Staaten<br />

freiwillig eine Pilotfunktion. Hierzu gehört die Verantwortung für Planung und<br />

Finanzierung der Arbeit, die Koordinierung ihrer Ausführung, die Vorbereitung<br />

der erforderlichen Berichte und die Förderung von Nachfolgeaktionen. Seit<br />

1993 kann ein Vertreter eines Partnerstaats die Funktion des Ko-Direktors<br />

einer Pilotstudie übernehmen, der mit einem Ko-Direktor aus einem <strong>NATO</strong>-<br />

Staat zusammenarbeitet. Es müssen mindestens zwei andere Staaten des<br />

Bündnisses teilnehmen.<br />

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