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NATO-Handbuch - truppen.info

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Die Beteiligung an NPLO-Organisationen steht allen <strong>NATO</strong>-Staaten auf<br />

der Grundlage von Regierungsvereinbarungen offen, die von allen<br />

Teilnehmerstaaten unterzeichnet werden.<br />

Eine NPLO besteht normalerweise aus einem übergeordneten Ausschuss<br />

für Grundsatzfragen, einem Vorstand oder Direktorium (manchmal auch als<br />

Lenkungsausschuss bezeichnet), der bzw. das als Leitungsgremium dient und<br />

für die Stärkung der kollektiven Interessen der Teilnehmerstaaten zuständig ist,<br />

aus vom Direktorium eingesetzten nachgeordneten Ausschüssen oder<br />

Arbeitsgruppen, die für bestimmte Aspekte der Aufgabe verantwortlich sind,<br />

sowie einem ausführenden Organ, das für das Management einer NPLO<br />

zuständig ist und an dessen Spitze in der Regel ein Generaldirektor steht.<br />

Die Bezeichnung für die Gesamtgliederung der einzelnen NPLO endet in<br />

der Regel mit dem Wort „Organisation”, die Bezeichnung für das<br />

Managementgremium mit dem Wort „Agentur” (Agency). Dies schlägt sich<br />

auch in den entsprechenden Akronymen nieder, etwa in Bezeichnungen wie<br />

„NAMSO” für die <strong>NATO</strong>-Organisation für Materialerhaltung und Ersatzteilversorgung<br />

insgesamt (<strong>NATO</strong> Maintenance and Supply Organisation) und<br />

„NAMSA” für die <strong>NATO</strong>-Agentur für Materialerhaltung und Ersatzteilversorgung<br />

(<strong>NATO</strong> Maintenance and Supply Agency).<br />

Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von <strong>NATO</strong>-<br />

Projektlenkungsausschüssen und Projektbüros. „<strong>NATO</strong>-Projekt” ist ein formeller<br />

Status, der einem Rüstungskooperationsvorhaben, an dem mindestens<br />

zwei <strong>NATO</strong>-Staaten beteiligt sind, von der Konferenz der Nationalen<br />

Rüstungsdirektoren (KNRD) verliehen wird. Die KNRD ist als höchstes<br />

Gremium in der <strong>NATO</strong> für die Zusammenarbeit im Bereich der Erzeugerlogistik<br />

zuständig.<br />

Jeder Projektlenkungsausschuss ist Gegenstand eines Regierungsabkommens<br />

zwischen den Teilnehmerstaaten, das die Koordinierung,<br />

Durchführung und Überwachung eines Programms zur Beschaffung von<br />

Wehrmaterial regelt. Die NPSC, die gemäß vereinbarten <strong>NATO</strong>-Verfahren für<br />

die Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion<br />

von Wehrmaterial eingerichtet werden, unterstehen der KNRD, die den<br />

Arbeitsfortgang überprüft und über Fortsetzung, Korrektur oder Abbruch des<br />

Projekts sowie gegebenenfalls über die Einrichtung eines Projektbüros entscheidet.<br />

Zur Zeit gibt es etwa 20 <strong>NATO</strong>-Projektlenkungsausschüsse/Projektbüros.<br />

Diese sind am Ende des Kapitels aufgeführt 1 .<br />

1 Zusätzlich zu Produktions- und Logistikorganisationen der <strong>NATO</strong>, Projektlenkungsausschüssen,<br />

Agenturen und anderen Organisationen beschreibt dieses Kapitel die Rolle einer Reihe von<br />

Ausschüssen für Grundsatzfragen, die sich mit technischen Fragen befassen.<br />

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