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NATO-Handbuch - truppen.info

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sten Sicherheitsansatzes des Bündnisses zu verbessern. Die zivile<br />

Notfallplanung ist auch weiterhin das größte nicht militärische<br />

Kooperationsprogramm und umfasste bisher Seminare, Arbeitsprogramme,<br />

Übungen, Ausbildungslehrgänge und den Austausch von Informationen. Alle<br />

Partner sind auf verschiedenen Ebenen der lokalen, regionalen und nationalen<br />

Verwaltung sowie mit nichtstaatlichen Organisationen beteiligt.<br />

Das Programm spricht direkt die politischen Ziele der Partnerschaft an<br />

und widmet sich nun immer mehr einer konkreten Zusammenarbeit durch die<br />

Teilnahme der Partnerstaaten an der Arbeit der Planungsorgane und -ausschüsse.<br />

Diese praktische Beteiligung an der zivilen Notfallplanung der <strong>NATO</strong><br />

wird die Rolle der Partnerstaaten stärken und in Übereinstimmung mit von<br />

Ministern und Staats- und Regierungschefs getroffenen Entscheidungen zur<br />

Entwicklung einer vertieften und praktischeren Partnerschaft beitragen.<br />

Gleichzeitig nehmen auch zahlreiche andere internationale<br />

Organisationen an Aktivitäten im Bereich der zivilen Notfallplanung teil. Dazu<br />

gehören der Europarat, die Europäische Union, die Internationale<br />

Atomenergie-Organisation (IAEO), die Internationale Föderation der Rotkreuzund<br />

Rothalbmond-Gesellschaften (IFRK), das Internationale Komitee vom<br />

Roten Kreuz (IKRK), das Amt für die Koordinierung humanitärer<br />

Angelegenheiten der Vereinten Nationen (UNOCHA), die Organisation der<br />

Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) und der<br />

Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR).<br />

Katastrophenhilfe und Bevölkerungsschutz sind ein wesentlicher Aspekt<br />

der meisten Aktivitäten auf dem Gebiet der zivilen Notfallplanung im PfP-<br />

Rahmen. Dabei geht es um Ereignisse wie Lawinenunglücke, Chemieunfälle,<br />

Erdbeben, Überschwemmungen, atomare Zwischenfälle und Gefahrguttransporte.<br />

Ein Großteil der in diesem Zusammenhang durchgeführten<br />

Aktivitäten erfolgt in Zusammenarbeit mit dem UNOCHA und seinem Projekt<br />

für den Einsatz militärischer und ziviler Kräfte und Mittel in der<br />

Katastrophenhilfe.<br />

Als Antwort auf den gemeinsamen Wunsch nach verstärkter praktischer<br />

Zusammenarbeit bei der Katastrophenhilfe entwickelte der Oberausschuss<br />

Zivile Notfallplanung in EAPR-Zusammensetzung Pläne für ein euro-atlantisches<br />

Potenzial zur Katastrophenhilfe aus einer Euro-Atlantischen<br />

Koordinierungszentrale für Katastrophenhilfe und einer Euro-Atlantischen<br />

Katastrophenhilfsorganisation. Die Einrichtung der Euro-Atlantischen<br />

Koordinierungszentrale für Katastrophenhilfe wurde von den EAPR-Ministern<br />

im Mai 1998 abgesegnet. Im darauf folgenden Monat wurde die Zentrale eröffnet.<br />

Sie hat bei der Koordinierung der internationalen Reaktion auf die Überschwemmungen<br />

in der Ukraine sowie die Erdbeben in der Türkei und in<br />

Griechenland wertvolle Arbeit geleistet. Außerdem hat sie einen wesentlichen<br />

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