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NATO-Handbuch - truppen.info

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Rahmen des PfP-Programms erlaubt es, den militärischen Schwerpunkt auf<br />

aktuelle und zukünftige Erfordernisse zu legen. Hierzu gehören beweglichere<br />

und flexiblere Potenziale, die eine schnelle Reaktion, Verstärkung und andere<br />

Anforderungen auf dem Gebiet der Krisenbewältigung erleichtern sollen. Die<br />

Beteiligung der neuen Mitgliedstaaten erstreckt sich auf das gesamte<br />

Spektrum der Aufträge und Aufgaben der <strong>NATO</strong>. Zusammen mit den anderen<br />

in der integrierten militärischen Kommandostruktur mitarbeitenden Staaten wirken<br />

sie aktiv an der Planung, Entwicklung und personellen Ausstattung der<br />

Streitkräftestrukturen der <strong>NATO</strong> mit.<br />

Auf dem Gipfeltreffen in Madrid im Juli 1997 wurden Polen, die<br />

Tschechische Republik und Ungarn eingeladen, Beitrittsverhandlungen mit<br />

dem Bündnis aufzunehmen. Ende 1997 wurden diese Verhandlungen zum<br />

Abschluss gebracht und die Beitrittsprotokolle unterzeichnet. Im März 1999 traten<br />

die drei neuen Mitgliedstaaten dem Bündnis bei. In der Zwischenzeit wurden<br />

parallel zum politischen Prozess sowohl in den Staaten selbst als auch<br />

innerhalb der <strong>NATO</strong> intensive Anstrengungen unternommen, um die polnischen,<br />

tschechischen und ungarischen Streitkräfte zur Umstellung auf ihre<br />

zukünftige Rolle zu befähigen, damit der Prozess des Übergangs in die<br />

Militärstrukturen des Bündnisses in effizienter Weise durchgeführt werden<br />

konnte. Vor dem Beitritt gab es Einweisungen und Diskussionsveranstaltungen,<br />

um die einzelnen Staaten auf die Verpflichtungen vorzubereiten,<br />

die sie als Mitglieder des Bündnisses übernehmen würden, und sie mit<br />

den geltenden Verfahren und Gepflogenheiten vertraut zu machen. Diese<br />

Vorbereitungen trugen dazu bei, die jeweilige Mitarbeit der neuen<br />

Mitgliedstaaten in den <strong>NATO</strong>-Strukturen zu bestimmen, die Verfahren festzulegen,<br />

mit denen ihre Integration erreicht werden sollte, und ihre Beteiligung an<br />

den Aktivitäten des Bündnisses während der Beitrittsphase zu erleichtern.<br />

AKTIVITÄTEN UND INITIATIVEN IM RAHMEN DER<br />

PARTNERSCHAFT FÜR DEN FRIEDEN<br />

Innerhalb des allgemeinen Rahmens der PfP-Initiative und insbesondere<br />

im Zusammenhang mit der PfP-Planung und -Überprüfung sind zur weiteren<br />

Festigung der Bindungen zwischen der <strong>NATO</strong> und ihren Partnerstaaten eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher militärischer Aktivitäten und Initiativen veranlasst<br />

bzw. eingebracht worden. Diese sind nicht auf die Beteiligung an militärischen<br />

Übungen beschränkt, sondern umfassen zum Beispiel auch Möglichkeiten<br />

zum Besuch von Lehrgängen an der <strong>NATO</strong>-Verteidigungsakademie in Rom<br />

und an der <strong>NATO</strong>-(SHAPE-)Schule in Oberammergau. Die PfP-Staaten wurden<br />

außerdem aufgefordert, Kandidaten für die entsprechend den oben<br />

genannten Vereinbarungen eingerichteten Dienstposten in den PfP-<br />

Stabselementen bei verschiedenen militärischen Hauptquartieren der <strong>NATO</strong><br />

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