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NATO-Handbuch - truppen.info

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Ziele für kleinere schnelle Eingreifelemente auf sehr hohem Bereitschaftsstand<br />

vorgegeben.<br />

In Lissabon, drei Monate später, begrüßte der Europäische Rat die<br />

Tatsache, dass die in Helsinki vorgesehenen Interimsgremien eingerichtet worden<br />

waren und dass ein Prozess zur Umsetzung des Leitziels und zur<br />

Identifizierung der nationalen Beiträge, die zur Erreichung der oben genannten<br />

militärischen Fähigkeitsziele erforderlich sein würden, ausgearbeitet worden<br />

war. Für den Herbst 2000 4 wurde eine Beitragskonferenz geplant.<br />

Auf dem Treffen des Europäischen Ministerrats in Santa Maria da Feira,<br />

Portugal, im Juni 2000 trieben die Staats- und Regierungschefs der<br />

Europäischen Union den GESVP-Prozess auf einer Reihe von Gebieten voran,<br />

insbesondere im Hinblick auf vom Rat zu beschließende Regelungen zu<br />

Beiträgen von Drittländern zur militärischen Krisenbewältigung der EU.<br />

Diese Regelungen befassen sich mit den Modalitäten der Konsultation<br />

und/oder Teilnahme von nicht zur EU gehörenden europäischen <strong>NATO</strong>-<br />

Mitgliedern und anderen Ländern, die Beitrittskandidaten der EU sind. Der EU-<br />

Rat vereinbarte außerdem, dass Russland, die Ukraine und andere europäische<br />

Länder, die einen politischen Dialog mit der Union führen, sowie andere<br />

interessierte Länder möglicherweise zur Teilnahme an Operationen unter EU-<br />

Führung eingeladen werden. Der Rat begrüßte das in diesem Zusammenhang<br />

von Kanada gezeigte Interesse.<br />

Ferner identifizierte der Rat die Prinzipien, auf deren Grundlage<br />

Konsultation und Kooperation mit der <strong>NATO</strong> entwickelt werden sollten.<br />

Insbesondere wurde vorgeschlagen, vier Ad-hoc-Arbeitsgruppen einzurichten,<br />

um sich mit Sicherheitsfragen, Fähigkeitszielen, Modalitäten für den Rückgriff<br />

der EU auf <strong>NATO</strong>-Mittel und -Fähigkeiten bzw. der Definition von dauerhaften<br />

Regelungen für die EU-<strong>NATO</strong>-Konsultation zu befassen. 5<br />

Weitere Informationen sind bei den Dienststellen der vorstehend beschriebenen<br />

verschiedenen Institutionen der Europäischen Union, bei regionalen<br />

Informationsstellen der Europäischen Union und bei der Europäischen<br />

Kommission erhältlich.<br />

4 Auf der in Brüssel im November 2000 abgehaltenen Beitragskonferenz versprachen die<br />

Verteidigungsminister der EU und der Partnerländer umfangreiche Streitkräfte für die zukünftige<br />

europäische Schnelle Eingreiftruppe.<br />

5 Die Treffen der Ad-hoc-Arbeitsgruppen begannen im Sommer. Im Dezember 2000 führten die<br />

<strong>NATO</strong>-Minister eine Bestandsaufnahme des Erreichten durch. Sie begrüßten den verstärkten<br />

<strong>NATO</strong>-EU-Dialog und seinen Beitrag zum zunehmenden Übereinkommen innerhalb der beiden<br />

Organisationen darüber, wie sie effektiv kooperieren könnten.<br />

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