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NATO-Handbuch - truppen.info

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ten die Staats- und Regierungschefs der Allianz die bislang erzielten<br />

Fortschritte und riefen zur Fortsetzung der Arbeiten zur Verwirklichung der<br />

ESVI auf. Die <strong>NATO</strong> hat zudem eine Initiative zur Verteidigungsfähigkeit ins<br />

Leben gerufen, die zu mehr Mobilität, Kompatibilität, Leistungsfähigkeit und<br />

Effektivität der Bündnisstreitkräfte beitragen soll. Ebenso hat die Allianz Änderungen<br />

der integrierten militärischen Kommandostruktur vorgenommen, die<br />

das geänderte Sicherheitsumfeld widerspiegeln. Diese Veränderungen sollen<br />

die <strong>NATO</strong> in die Lage versetzen, ihre Einsätze wirksamer durchzuführen.<br />

Das Kommuniqué zum Washingtoner Gipfel umriss eine weitere neue<br />

Initiative des Bündnisses zu Massenvernichtungswaffen (MVW). Das Hauptziel<br />

der <strong>NATO</strong> hinsichtlich dieser destruktiven Waffen ist es, ihre „Proliferation zu<br />

verhindern, oder, falls sie geschieht, durch diplomatische Mittel rückgängig zu<br />

machen”. Um den Herausforderungen einer Verbreitung wirksamer begegnen<br />

zu können, hat die <strong>NATO</strong> beim internationalen Stab des <strong>NATO</strong>-Hauptquartiers<br />

ein Zentrum gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen eingerichtet.<br />

Dieses Zentrum soll einen integrierten politisch-militärischen Ansatz koordinieren,<br />

indem die Diskussion und das Verständnis für MVW-Fragen bei der<br />

<strong>NATO</strong> gefördert, vorhandene Programme zur Erhöhung der militärischen<br />

Einsatzbereitschaft in MVW-Umgebungen verbessert und der<br />

Informationsaustausch zu MVW-Vernichtungshilfsprogrammen zwischen<br />

Bündnisländern intensiviert werden.<br />

Gleichzeitig mit der Begrüßung der drei neuen Mitglieder auf ihrem ersten<br />

Gipfeltreffen betonten die <strong>NATO</strong>-Staats- und Regierungschefs, dass die Tür<br />

auch anderen Ländern weiterhin offen stehe. Im Rahmen des Gipfels wurde<br />

ein Aktionsplan zur Mitgliedschaft, die „praktische Umsetzung der Politik der<br />

offenen Tür”, vorgestellt. Beim Aktionsplan zur Mitgliedschaft handelt es sich<br />

um ein Programm, aus dem interessierte Länder auf Grundlage nationaler<br />

Entscheidungen und den eigenen Bedürfnissen entsprechend bestimmte<br />

Aktivitäten auswählen können. Das Programm deckt fünf Bereiche ab: politische<br />

und wirtschaftliche Fragen, verteidigungspolitische/militärische Fragen,<br />

Ressourcen, sicherheitspolitische und rechtliche Fragen. Die <strong>NATO</strong> betont,<br />

dass das Programm nicht als Kriterienliste für die Mitgliedschaft zu betrachten<br />

ist und dass die aktive Beteiligung an der PfP und dem EAPR für Länder, die<br />

an einer möglichen künftigen Mitgliedschaft interessiert sind, weiterhin entscheidende<br />

Bedeutung hat. Entscheidungen über die Mitgliedschaft würden<br />

jedoch auf Einzelfallbasis in Übereinstimmung mit der Erklärung zum Madrider<br />

Gipfeltreffen und der Erklärung zum Washingtoner Gipfeltreffen gefällt.<br />

Im Anschluss an das Treffen auf Gipfelebene des Nordatlantikrats kamen<br />

in Washington auch die Staats- und Regierungschefs bzw. Vertreter der<br />

Mitgliedstaaten des Euro-Atlantischen Partnerschaftsrats zusammen. Die<br />

EAPR-Staats- und -Regierungschefs besprachen die Lage im Kosovo und ver-<br />

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