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NATO-Handbuch - truppen.info

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„Die drei neuen Bündnispartner werden nicht die letzten sein”, erklärten die<br />

Staats- und Regierungschefs des Bündnisses im Kommuniqué zum<br />

Washingtoner Gipfeltreffen.<br />

In Madrid hatten sich die <strong>NATO</strong>-Staats- und Regierungschefs für eine<br />

Stärkung der Partnerschaft für den Frieden sowie sämtlicher<br />

Partnerschaftsaktivitäten des Bündnisses ausgesprochen; in Washington stellten<br />

sie die auf diesem Gebiet erzielten Fortschritte heraus und präsentierten<br />

neue Initiativen zur Fortsetzung dieser Vorhaben. In Madrid hatten die <strong>NATO</strong>-<br />

Staats- und Regierungschefs eine Überprüfung des Strategischen Konzepts<br />

(im Wesentlichen die Festschreibung der Grundsatzorientierung für die<br />

Aufgaben der Allianz sowie der entsprechenden Mittel) angefordert; in<br />

Washington wurde ein neues Strategisches Konzept verabschiedet, das das<br />

veränderte euro-atlantische Sicherheitsumfeld zum Ende des 20. Jahrhunderts<br />

widerspiegelt. In Madrid hatten <strong>NATO</strong> und Ukraine eine Charta über eine ausgeprägte<br />

Partnerschaft unterzeichnet; in Washington fand das erste<br />

Gipfeltreffen der <strong>NATO</strong>-Staats- und Regierungschefs mit dem Präsidenten der<br />

Ukraine statt, in dessen Rahmen die Bedeutung der Ukraine für die Sicherheit<br />

und Stabilität im euro-atlantischen Raum bestätigt wurde.<br />

Die Arbeiten des Washingtoner Gipfeltreffens sind im Kommuniqué zum<br />

Washingtoner Gipfeltreffen und im Strategischen Konzept umfassend dokumentiert.<br />

Das Kommuniqué enthält eine Beschreibung der Hauptthemen des<br />

Gipfels und des Bündnisses zu diesem entscheidenden Zeitpunkt seiner<br />

Geschichte. Das Strategische Konzept rüstet die Allianz für die sicherheitspolitischen<br />

Herausforderungen und Chancen des 21. Jahrhunderts und bietet<br />

eine Richtschnur für ihre künftige politische und militärische Entwicklung.<br />

Die konkreten Ergebnisse des Gipfels - in Form von Entscheidungen und<br />

Programmen - bereiteten die Allianz auf den Eintritt ins 21. Jahrhundert vor. Im<br />

Strategischen Konzept wurde anerkannt, dass sich das euro-atlantische<br />

Sicherheitsklima im Laufe der vorangegangenen zehn Jahre drastisch verändert<br />

hat, gleichzeitig wurde aber auch eingeräumt, dass „jedoch auch komplexe<br />

neue Risiken für euro-atlantischen Frieden und Stabilität aufgetreten<br />

[sind], einschließlich Unterdrückung, ethnischer Konflikte, wirtschaftlicher Not,<br />

des Zusammenbruchs politischer Ordnungen sowie der Verbreitung von<br />

Massenvernichtungswaffen”. Das neue Strategische Konzept definierte die<br />

Ziele und Aufgaben des Bündnisses für die Zukunft und brachte die<br />

Entschlossenheit seiner Mitglieder zum Ausdruck, die notwendigen militärischen<br />

Kapazitäten zum Erreichen sämtlicher Aufgabenstellungen der Allianz<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Ein wichtiges Merkmal für den Wandel in der Haltung der <strong>NATO</strong> ist die<br />

Entwicklung der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungsidentität (ESVI)<br />

innerhalb des Bündnisses. Anlässlich des Washingtoner Gipfeltreffens begrüß-<br />

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