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Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS

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I. Abstract / Résumé / Compendio<br />

1. <strong>Fahrradverkehr</strong><br />

1.1 Zielsetzung<br />

Im Sicherheitsdossier «<strong>Fahrradverkehr</strong>» werden wis-<br />

sensbasierte Präventionsempfehlungen zur Steigerung<br />

der Sicherheit von Radfahrenden auf Schweizer<br />

Strassen erarbeitet.<br />

1.2 Methode<br />

Die Methodik richtet sich nach jener der Epidemiologie.<br />

Aufgrund einer Risikoanalyse werden die zentralen<br />

Determinanten von schweren Verletzungen<br />

bei Radfahrenden bestimmt. Darauf aufbauend<br />

werden Ziele formuliert, die zur Unfall- und Verletzungsreduktion<br />

beitragen können. Es folgen Strategien/Massnahmen,<br />

wie diese Zielsetzungen wirksam<br />

erreicht werden können. Beim Literaturstudium<br />

werden systematische Review-Arbeiten und<br />

Meta-Analysen bevorzugt. Oft fehlen aber solche.<br />

Einzelne Studien sind aussagekräftig, wenn sie<br />

methodisch solide aufgebaut sind. Mitunter muss<br />

in Ermangelung wissenschaftlicher Studien auf<br />

Expertenurteile zurückgegriffen werden.<br />

1.3 Ergebnisse und Schlussfolgerungen<br />

Jährlich sind relativ wenig Kinder und Jugendliche<br />

unter 15 Jahren in schwere Fahrradunfälle verwickelt.<br />

Knapp die Hälfte der Getöteten ist über<br />

60 Jahre alt. Aufgrund ihrer Anzahl entfallen auf<br />

die Altersgruppe der Erwachsenen zwischen<br />

20 und 60 Jahren 60 % der schwer oder tödlich<br />

verunfallten Radfahrenden. In allen Altersgruppen<br />

sind 3 von 4 Verunfallten männlich. Die zentralsten<br />

Ziele zur Verbesserung der Sicherheit der Radfahrenden<br />

auf der Strasse sind:<br />

� Netzplanung <strong>für</strong> den leichten Zweiradverkehr<br />

� Infrastruktur <strong>für</strong> den leichten Zweiradverkehr<br />

gemäss VSS-Normen planen und bauen (vor<br />

allem an Knoten)<br />

� Betrieb des innerörtlichen Strassennetzes konsequent<br />

nach Geschwindigkeitsregime 50/30<br />

� vorausschauendes, partnerschaftliches Fahrverhalten<br />

der Motorfahrzeug-Lenkenden gegenüber<br />

den Radfahrenden<br />

� Verbesserung der Kollisionseigenschaften von<br />

Motorfahrzeugen<br />

� Ausrüsten der Motorfahrzeuge mit elektronischen<br />

Systemen (z. B. Systeme zur Detektion von Radfahrenden,<br />

Bremsassistenzsysteme)<br />

� Förderung des Fahrradhelms<br />

� fahrradspezifisches Gefahrenbewusstsein der<br />

jugendlichen und erwachsenen Radfahrenden<br />

fördern<br />

� Kinder beim Zurücklegen von Fahrwegen<br />

begleiten<br />

bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08 Abstract / Résumé / Compendio 11

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