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Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS

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Abbildung 15 und Abbildung 16 geben Auskunft<br />

über die Fahrradunfallzeiten in Abhängigkeit vom<br />

Alters- und Wochensegment. Während Senioren<br />

sowohl werktags wie auch am Wochenende relativ<br />

gleich häufig verunfallen, zeigen sich bei schulpflichtigen<br />

Kindern und Berufstätigen zwischen<br />

Montag und Freitag deutlich drei Spitzen, die primär<br />

mit der Exposition (Schul- und Arbeitszeiten an<br />

Werktagen) zu erklären sind. Am Wochenende<br />

gleichen sich die Unfallzeiten zwischen den Altersklassen<br />

an. Die meisten schweren Fahrradunfälle<br />

ereignen sich zwischen 17 und 18 Uhr werktags<br />

(Montag bis Freitag) und zwischen 15 und 16 Uhr<br />

am Wochenende.<br />

Abbildung 15<br />

Schwere Personenschäden bei Radfahrenden an Werktagen<br />

(Mo-Fr) nach Unfallzeit und Alter, ∑ 2005–2009<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

6–7h<br />

7–8h<br />

8–9h<br />

9–10h<br />

10–11h<br />

11–12h<br />

12–13h<br />

13–14h<br />

14–15h<br />

15–16h<br />

16–17h<br />

17–18h<br />

6–15 16–64 65+<br />

18–19h<br />

19–20h<br />

20–21h<br />

21–22h<br />

Abbildung 16<br />

Schwere Personenschäden bei Radfahrenden am Wochenende<br />

(Sa-So) nach Unfallzeit und Alter, ∑ 2005–2009<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

6–7h<br />

7–8h<br />

8–9h<br />

9–10h<br />

10–11h<br />

11–12h<br />

Quelle: BFS, Auswertungen bfu<br />

12–13h<br />

13–14h<br />

14–15h<br />

15–16h<br />

16–17h<br />

17–18h<br />

6–15 16–64 65+<br />

18–19h<br />

19–20h<br />

20–21h<br />

21–22h<br />

6. Unfallursachen<br />

6.1 Systematik der Ursachenerfassung<br />

Die Polizei kann jedem an einem Unfall beteiligten<br />

Objekt bis zu maximal drei Mängel und Einflüsse<br />

zuschreiben. Anhand dieser Angaben kann auf<br />

mögliche Unfallursachen geschlossen werden.<br />

Zur Codierung verfügt die Polizei über einen Kata-<br />

log mit rund 150 Mängeln/Einflüssen aus folgenden<br />

vier Kategorien:<br />

� direkter Einfluss des Lenkers oder Fussgängers<br />

� äusserer Einfluss<br />

� Mängel am Fahrzeug<br />

� Verkehrsablauf/Verkehrsregeln<br />

6.2 Alleinunfälle<br />

Bei Alleinunfällen wird jedem Radfahrer mindestens<br />

ein Mangel zugeschrieben. Den 1318 bei Alleinunfällen<br />

verunfallten Radfahrenden wurden insgesamt<br />

1803 Mängel und Einflüsse zugeordnet. Die Aufteilung<br />

dieser Nennungen ist in Tabelle 23 dargestellt.<br />

Tabelle 23<br />

Unfallursachen bei schweren Alleinunfällen von Radfahrenden<br />

in Prozent, 2005–2009<br />

Unfallursachen Radfahrende<br />

Unaufmerksamkeit, Ablenkung 22<br />

Zustand der Person (vor allem Verdacht auf Alkohol) 18<br />

Spezifische Fehlverhalten des Radfahrenden1 14<br />

Mangelhafte Bedienung des Fahrzeugs<br />

13<br />

(u. a. kein Licht, falsche Zeichenangabe)<br />

Geschwindigkeit 12<br />

Mangel am Strassenzustand und<br />

7<br />

momentaner äusserer Einfluss<br />

Technischer Mangel am Fahrzeug 4<br />

Links–/Rechtsfahren, Einspuren 3<br />

Andere 14<br />

Total 100<br />

1 Diese Kategorie beinhaltet folgende Mängel/Einflüsse:<br />

- Nichtbenützen des Radweges<br />

- Nichtbenützen des Radstreifens<br />

- Fahren in verbotener Richtung (z. B. auf Radweg, Radstreifen)<br />

- Befahren eines Fussgängerstreifens zum Überqueren der Fahrbahn<br />

- Befahren eines Trottoirs/Fussweges in Längsrichtung<br />

- Anderes Fehlverhalten des Fahrradlenkers<br />

Quelle: BFS, Auswertungen bfu<br />

82 Unfallgeschehen bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08

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