Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS

6.3 Fahrzeugbeleuchtung
6.3.1 Ausgangslage
Die präventive Funktion der Beleuchtungsanlage
umfasst im Grunde genommen die beiden Aspekte
«sehen» und «gesehen werden». Neben der Ausleuchtung
des Verkehrsraums bei Dunkelheit erfüllt
die Beleuchtungsanlage auch am Tag eine wichtige
Schutzfunktion. Durch Tagfahrleuchten sind Motorfahrzeuge
für Radfahrende nicht nur früher
erkennbar, sondern auch ihre Annäherungsgeschwindigkeit
und Distanz ist besser einschätzbar.
Abbildung 41
Vergleich von Halogen- und Xenon-Scheinwerfern
Halogen-Abblendlicht
Xenon-Abblendlicht
Halogen-Volllicht
Xenon-Volllicht
Quelle: Hella Quelle: BMW
6.3.2 Zielsetzung
Xenon- und LED-Schweinwerfer haben gegenüber
konventionellen Halogenglühlampen einige
entscheidende Vorteile. Sie weisen eine grössere
Sichtbarkeitsweite, eine breitere seitliche Lichtverteilung
und eine höhere Fahrbahnleuchtdichte auf
(Abbildung 41). Dadurch können Radfahrende
früher erkannt werden, sodass die verfügbare Reaktionszeit
wesentlich erhöht wird [225].
Dank intelligenter Lichtsteuerungen, wie z. B.
Kurven- und Abbiegelicht, passt sich der Lichtkegel
den situativen Gegebenheiten an, sodass die Strasse
im Vergleich zu den konventionellen, starren
Scheinwerfern
(Abbildung 42).
besser ausgeleuchtet wird
Abbildung 42
Dynamisches Kurvenlicht (oben) und statisches Kurvenlicht/
Abbiegelicht (unten)
bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08 Prävention 233