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Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS

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Bei den unteren Extremitäten weisen die Frauen<br />

vor allem Knieverletzungen auf.<br />

Die Differenzierung nach Verletzungsart zeigt, dass<br />

die Hälfte der Verletzungen Prellungen sind, grösstenteils<br />

bei den unteren und oberen Extremitäten<br />

(Abbildung 11).<br />

Im etwa gleichen Ausmass finden sich Frakturen<br />

(14 %), Verstauchungen und Rupturen (13 %)<br />

sowie offene Wunden (12 %). Während Frakturen<br />

und Verstauchungen ebenfalls überwiegend die<br />

oberen Extremitäten betreffen, werden offene<br />

Wunden häufig im Bereich des Kopfs einschliesslich<br />

des Gesichts und Halses registriert. Über die Hälfte<br />

von ihnen sind Zahnfrakturen und -luxationen.<br />

Kollidiert ein Radfahrer mit einem Fahrzeug, sind<br />

der Körperrumpf und die Wirbelsäule häufiger<br />

betroffen, bei einem Sturz oder Anprall eher die<br />

oberen Extremitäten (Abbildung 12). Verletzungen<br />

der anderen Körperbereiche sind dagegen unabhängig<br />

vom Unfallhergang.<br />

Annähernd 30 000 Verletzungen, d. h. 6000 pro<br />

Jahr, betreffen den Bereich «Kopf/Gesicht/Hals».<br />

Rund 40 % davon sind nicht näher bezeichnete<br />

Verletzungen an Gesicht, Hals oder der Kopfschwarte.<br />

Diese machen jeweils zur Hälfte Prellungen<br />

und offene Wunden aus. Frakturen der Gesichtsknochen<br />

tragen einen Anteil von 7 %.<br />

5800 (jährlich 1160, 20 %) Verletzungen im Bereich<br />

«Kopf/Gesicht/Hals» werden als «Schädel-/<br />

Hirnverletzung» kodiert. Es handelt sich überwiegend<br />

um Gehirnerschütterungen und -prellungen<br />

(Abbildung 13). Nur 9 % sind Frakturen des Schädels<br />

ohne intrakranielle Verletzungen. Das Schädel-<br />

Hirn-Trauma macht damit 91 % aller Schädel-/<br />

Hirnverletzungen und 18 % aller Verletzungen am<br />

Kopf, Gesicht oder Hals aus.<br />

Abbildung 12<br />

Verletzungslokalisation bei Radfahrenden nach Unfallhergang,<br />

UVG-Versicherte, Ø 2005–2009 (pro 100 Verletzungen)<br />

Obere Extremitäten<br />

Wirbelsäule/Rumpf<br />

Kopf/Gesicht/Hals<br />

Untere Extremitäten<br />

Mehrere Körperstellen/gesamter<br />

Körper/Übrige<br />

Abbildung 13<br />

Anteil der Schädel-/Hirnverletzungsart, UVG-Versicherte,<br />

Ø 2005–2009<br />

bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08 Unfallgeschehen 77<br />

18%<br />

Quelle: SSUV, UVG-Statistik<br />

4%<br />

5%<br />

12%<br />

17%<br />

20%<br />

21%<br />

24%<br />

25%<br />

32%<br />

40%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />

Sturz, Anprall Kollision<br />

9%<br />

5%<br />

68%<br />

Schädelfraktur (ohne intrakranielle Verletzung)<br />

Schädelfraktur (mit intrakranieller Verletzung)<br />

Gehirnerschütterung,-prellung<br />

Andere intrakranielle Verletzung

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