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Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS

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Schutzausrüstung fehlen. Die UVG-Statistik ist eine<br />

5%-Stichprobe aller im Laufe eines Jahrs registrierten<br />

Unfälle. Für die Angaben von Unfallhäufigkeiten<br />

werden die Stichprobenfälle mit dem Kehrwert<br />

ihrer Auswahlwahrscheinlichkeit hochgerechnet.<br />

Die folgende Analyse beschränkt sich auf die Verletzungen<br />

von Radfahrenden im Alter von 16 bis<br />

64 Jahren in den Jahren 2005–2009. Das Unfallereignis<br />

war eine Kollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmer<br />

oder ein Sturz vom/mit dem Fahrrad<br />

oder ein Anprall an ein Objekt. Unfälle im Radsport<br />

abseits des Strassenverkehrs sind ausgeschlossen.<br />

In den Jahren 2005–2009 verletzten sich<br />

84 790 Radfahrende, also annähernd 17 000 pro<br />

Jahr. Ein bemerkenswerter Unterschied zu den<br />

polizeilich registrierten Strassenverkehrsunfällen ist<br />

der Unfallhergang, der zur Verletzung führte: Nur<br />

rund 17 % aller Radfahrenden verletzten sich bei<br />

Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmenden.<br />

Bei den polizeilich registrierten Strassenverkehrsun-<br />

Tabelle 12<br />

Verletzungslokalisation bei Radfahrenden nach Geschlecht in<br />

Prozent, UVG-Versicherte, Ø 2005–2009<br />

Männlich Weiblich Total<br />

Schädel/Hirn 7 7 7<br />

Gesicht 11 13 12<br />

Augen 1 1 1<br />

Kopf/Gesicht/Hals (n.n.b.) 14 17 15<br />

Wirbelsäule/Rückenmark 4 6 5<br />

Rumpf 19 16 18<br />

Schultergürtel/Oberarm 26 21 24<br />

Unterarm/Ellbogen 10 15 11<br />

Handgelenk/Hand/Finger 24 19 22<br />

Obere Extremitäten (n.n.b.) 8 7 8<br />

Hüfte 4 3 4<br />

Oberschenkel 2 3 2<br />

Knie 8 15 10<br />

Unterschenkel/Sprunggelenk 5 7 5<br />

Fuss/Zehen 3 4 4<br />

Untere Extremitäten (n.n.b.) 15 16 16<br />

Übrige und mehrere/Körperstellen<br />

(n.n.b.)<br />

6 7 6<br />

Gesamter Körper<br />

(Systemische Effekte)<br />

1 1 1<br />

Total 168 176 171<br />

Quelle: SSUV, UVG-Statistik<br />

fällen beträgt dieser Anteil etwa zwei Drittel. Im<br />

Schnitt erleidet jeder Betroffene 1,7 Verletzungen.<br />

Rund ein Viertel der Radfahrenden verletzt sich im<br />

Bereich des Oberarms und des Schultergürtels<br />

(Tabelle 12). Der annähernd gleiche Anteil von<br />

Verletzungen findet sich im Bereich des Handgelenks<br />

und der Finger. Bei den detaillierten Verletzungslokalisationen<br />

müssen noch die nicht näher<br />

bezeichneten (n.n.b.) Verletzungen der jeweiligen<br />

Körperregion berücksichtigt werden. So auch bei<br />

den Kopfverletzungen: 7 % der Radfahrenden<br />

erleiden eine Schädel-/Hirnverletzung, 12 % eine<br />

Verletzung im Gesicht. Bei insgesamt 15 % wird<br />

eine nicht weiter spezifizierte Verletzung im Bereich<br />

«Kopf/Gesicht/Hals» registriert.<br />

Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigen<br />

sich bei den oberen Extremitäten: Bei Männern<br />

werden häufiger Verletzungen in diesem Körperbereich<br />

diagnostiziert. Lediglich <strong>für</strong> die Unterarmverletzungen<br />

liegt der Anteil bei den Frauen höher.<br />

Abbildung 11<br />

Verletzungslokalisation bei Radfahrenden nach Verletzungsart,<br />

UVG-Versicherte, Ø 2005–2009<br />

8%<br />

8%<br />

3%<br />

2% 2%<br />

76 Unfallgeschehen bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

1%<br />

6%<br />

Kopf/Gesicht/<br />

Hals<br />

Fraktur<br />

Wirbelsäule/<br />

Rumpf<br />

1%<br />

19%<br />

2%<br />

8%<br />

8%<br />

Obere<br />

Extremitäten<br />

Dislokation, Luxation, Distorsion, Ruptur<br />

Intrakranielle, innere, Rückenmarksverletzung<br />

offene Wunde<br />

Prellung<br />

Übrige<br />

Quelle: SSUV, UVG-Statistik<br />

1%<br />

15%<br />

2%<br />

5%<br />

2%<br />

Untere<br />

Extremitäten<br />

1%<br />

3%<br />

Mehrere<br />

Körperstellen/<br />

gesamter<br />

Körper/Übrige

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