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Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS

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Ein Blick zurück auf das Unfallgeschehen vor gut<br />

10 Jahren zeigt, dass in den Jahren 1998/99 (Durchschnitt)<br />

insgesamt 25 % mehr Schwerverletzte und<br />

Getötete zu beklagen waren als 2008/09. Nicht bei<br />

allen Verkehrsteilnehmenden hat eine Reduktion in<br />

gleichem Mass stattgefunden (Abbildung 6) 19 . Die<br />

Unfallzahlen der Radfahrenden konnten zwar deut-<br />

Abbildung 6<br />

Schwere Personenschäden nach Verkehrsteilnahme, 1998/99<br />

versus 2008/09<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

2749<br />

1647<br />

1501<br />

1322<br />

417<br />

156<br />

977 880<br />

1129<br />

731<br />

Abbildung 7<br />

Schwere Personenschäden nach Verkehrsteilnahme,<br />

∑ 2005–2009<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Personenwagen<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

19 Der Anstieg bei den Motorradfahrenden ergibt sich aus der<br />

Zunahme der Schwerverletzten (+7 %). Bei den Getöteten<br />

konnte hingegen eine Reduktion um 6 % verzeichnet werden.<br />

6846<br />

Motorrad Mofa Fahrrad Fussgänger Total<br />

ø 1998/99 ø 2008/09<br />

5097<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

Personenwagen Motorrad Mofa<br />

Fahrrad Fussgänger Andere<br />

Quelle: BFS, Auswertungen bfu<br />

lich reduziert werden, jedoch bei weitem nicht im<br />

gleichen Ausmass wie bei anderen Verkehrsteilnehmenden.<br />

Fokussiert man nur auf die letzten fünf Jahre, so<br />

zeigt sich, dass bei Radfahrenden – im Gegensatz<br />

zu anderen Verkehrsteilnehmenden – keine Reduzierung<br />

der Schwerverletzten und Getöteten beobachtbar<br />

ist (Abbildung 7).<br />

Bei einem Unfall haben Radfahrende gegenüber PW-<br />

Insassen und Motorfahrradlenkenden ein erhöhtes<br />

Risiko, schwere oder tödliche Verletzungen zu erleiden<br />

(Abbildung 8), hingegen ein geringeres als<br />

etwa Fussgänger oder Motorradfahrer. Die Dunkelziffer<br />

(Verhältniszahl des effektiven zum polizeilich registrierten<br />

Unfallgeschehen) der leicht verletzten Radfahrenden<br />

ist deutlich grösser als diejenige der übrigen<br />

Verkehrsteilnehmenden. Die Verletzungsschwere<br />

der Radfahrenden (Verhältnis von Schwerverletzten<br />

und Getöteten pro 10 000 Verunfallte) dürfte hier<br />

also etwas überschätzt sein, da die Zahl der Verunfallten<br />

effektiv grösser ist als die <strong>für</strong> die Berechnung<br />

verwendete Angabe aus der Strassenverkehrsunfallstatistik.<br />

Abbildung 8<br />

Schwere Personenschäden pro 10 000 Verunfallte nach<br />

Verkehrsteilnahme, Ø 2005–2009<br />

bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08 Unfallgeschehen 71<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1264<br />

Personenwagen<br />

2379<br />

Quelle: BFS, Auswertungen bfu<br />

2624<br />

3109<br />

3147<br />

1787<br />

Mofa Fahrrad Motorrad Fussgänger Andere

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