Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS
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3.2.4 Massnahmenbeurteilung<br />
Das Rettungspotenzial der qualitativen Verbesserung<br />
des Fahrradbestands ist gering. Deshalb können<br />
die meisten Massnahmen nur bedingt empfohlen<br />
werden, zumal ihre Auswirkungen auf die Betriebssicherheit<br />
der Fahrräder oftmals bescheiden<br />
ausfallen. Gebrauchsanleitungen werden z. B. nur<br />
selten konsultiert (Tabelle 75).<br />
Tabelle 75<br />
Massnahmen zur Erhöhung der Betriebssicherheit von<br />
Fahrrädern<br />
Massnahme Beurteilung<br />
Intensivierung der Marktüberwachung Bedingt empfehlenswert<br />
(Nutzen gering)<br />
Instandhaltungsarbeiten und Unterhalts- Bedingt empfehlenswert<br />
pflicht mittels Kampagne fördern<br />
Konsumenteninformation in bestehende/<br />
geplante Broschüren oder Internetauftritte<br />
aufnehmen (z. B. hinsichtlich Lenkerendstopfen)<br />
Verschleissarme und wartungsfreundliche<br />
Fahrradkomponenten fördern<br />
Förderung von umfassenden und leicht<br />
verständlichen Gebrauchsanweisungen<br />
Geschützte und sichere Abstellplätze<br />
erstellen<br />
Nicht empfehlenswert<br />
(Nutzen gering)<br />
Bedingt empfehlenswert<br />
(nicht ressourceneffizient)<br />
Bedingt empfehlenswert<br />
(nicht ressourceneffizient)<br />
Bedingt empfehlenswert<br />
(nicht ressourceneffizient)<br />
Typenprüfung <strong>für</strong> Fahrräder Nicht empfehlenswert<br />
(da nicht realisierbar)<br />
3.3 Fahrradausstattung: Beleuchtungsanlage<br />
3.3.1 Ausgangslage<br />
Bezüglich der Beleuchtung gab es in den letzten<br />
Jahren einen grossen Entwicklungssprung. Neben<br />
den herkömmlichen Lichtanlagen mit Dynamos sind<br />
zunehmend Lichtanlagen vorzufinden, bei denen die<br />
Stromversorgung mittels Dynamo durch einen Akku<br />
oder einen Kondensator ergänzt wird. Dadurch ist<br />
auch beim stehenden Fahrrad die Beleuchtung sichergestellt.<br />
Mehr und mehr wird die Lichtmaschine<br />
ganz durch batterie- bzw. akkubetriebene Leuchten<br />
ersetzt, die auch als Stecklichter bezeichnet werden.<br />
Im Gegensatz zur aktiven Beleuchtungsanlage wird<br />
der Bereich der Reflektoren nach wie vor eher stiefmütterlich<br />
behandelt.<br />
Anmerkung: An dieser Stelle geht es nicht darum,<br />
aufzuzeigen wie die Benutzungs(quote) des Lichts<br />
gesteigert werden kann (Kap. VII.5, S. 216), sondern<br />
es sollen primär technische Möglichkeiten aufgezeigt<br />
werden, um bei der Lichtanlage die Funktionstüchtigkeit<br />
sicherzustellen oder diese qualitativ zu<br />
verbessern. Dabei darf nicht ausser Acht gelassen<br />
werden, dass fehlerhaftes bzw. fehlendes Fahrradlicht<br />
über das gesamte schwere Unfallgeschehen mit<br />
Radfahrenden eine viel geringere Rolle spielt als<br />
gemeinhin angenommen (4 %).<br />
3.3.2 Zielsetzung<br />
Die Lichtanlage kann durch folgende Elemente<br />
optimiert werden:<br />
Komplette, fest montierte Lichtanlage: Generell<br />
sollte eine Lichtanlage fest montiert sein und durch<br />
186 Prävention bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08