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Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS

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2. Radfahrende und Fahrräder<br />

2.1 Betroffene Personen<br />

In den Jahren 2005–2009 wurden 4100 Radfahrende<br />

schwer und 183 tödlich verletzt (Tabelle 8).<br />

Zwei Drittel davon sind männlichen Geschlechts.<br />

Dieser Anteil ist bei allen Altersgruppen im ähnlichen<br />

Ausmass feststellbar.<br />

Der Anteil Getöteter an der Summe schwer verunfallter<br />

Radfahrender (Schwerverletzte und Getötete)<br />

liegt im Durchschnitt bei 4,3 % und ist bei den<br />

Senioren am höchsten. Bei den 60- bis 69-Jährigen<br />

beträgt der Anteil 5,5 %, bei den 70- bis 79-<br />

Jährigen 11,2 % und bei den über 80-Jährigen<br />

sogar 18,3 %. Die Mortalität bei Senioren ist also<br />

sehr hoch.<br />

Bei den 9 Radfahrenden, die als Mitfahrer verunfallten<br />

(9 Schwerverletzte, 0 Getötete), handelt es sich<br />

hauptsächlich um Kinder. Dies entspricht einem<br />

Anteil von 0,2 % der schwer verunfallten Radfahrenden.<br />

Nachfolgend wird deshalb auf die separate<br />

Analyse der Mitfahrenden verzichtet und deren Zahl<br />

ist Bestandteil der jeweiligen Darstellungen.<br />

Tabelle 8<br />

Schwere Personenschäden bei Radfahrenden nach Alter und Geschlecht, ∑ 2005–2009<br />

In Abbildung 9 wurden die Unfallzahlen der einzelnen<br />

Alterskategorien mit der Anzahl Personen der<br />

entsprechenden Alterskategorie gemäss der Statistik<br />

über die schweizerische Wohnbevölkerung in<br />

Bezug gesetzt. Dadurch wird ersichtlich, dass von<br />

den 4283 schwer verletzten oder getöteten Radfahrenden<br />

deutlich mehr in die Altersgruppe der<br />

10- bis 14-Jährigen fallen als das aufgrund ihres<br />

Bevölkerungsanteils zu erwarten wäre. Abbildung 9<br />

veranschaulicht ausserdem, dass Männer jeglichen<br />

Alters gegenüber Frauen eine höhere Gefährdung<br />

aufweisen.<br />

Abbildung 9<br />

Schwere Personenschäden bei Radfahrenden pro<br />

100 000 Personen nach Alter und Geschlecht, Ø 2005–2009<br />

Alter Männlich Weiblich Total<br />

Schwer- Getötete Schwerverletzte Schwer- Getötete Schwerverletzte Schwer- Getötete Schwerverletzte<br />

verletzte<br />

und Getötete verletzte<br />

und Getötete verletzte<br />

und Getötete<br />

0–4 9 0 9 0 0 0 9 0 9<br />

5–9 72 3 75 25 2 27 97 5 102<br />

10–14 235 5 240 117 4 121 352 9 361<br />

15–19 192 8 200 114 5 119 306 13 319<br />

20–24 122 2 124 80 2 82 202 4 206<br />

25–29 154 3 157 102 3 105 256 6 262<br />

30–39 409 9 418 181 4 185 590 13 603<br />

40–49 537 21 558 216 6 222 753 27 780<br />

50–59 453 17 470 215 5 220 668 22 690<br />

60–69 362 27 389 154 3 157 516 30 546<br />

70–79 177 27 204 76 5 81 253 32 285<br />

80+ 69 16 85 29 6 35 98 22 120<br />

Total 2 791 138 2 929 1 309 45 1 354 4 100 183 4 283<br />

Quelle: BFS, Auswertungen bfu<br />

72 Unfallgeschehen bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

0–4<br />

5–9<br />

10–14<br />

15–19<br />

20–24<br />

25–29<br />

30–39<br />

40–49<br />

50–59<br />

60–69<br />

Männlich<br />

Quelle: BFS, Auswertungen bfu<br />

Weiblich Total<br />

70–79<br />

80+

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