Fahrradverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit FVS
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aber desto geringer ist auch ihr Anteil an der gesamten<br />
Fahrleistung (Tabelle 25).<br />
Da durch die steigende Zahl von grösseren und<br />
schwereren Fahrzeugen (Kombi, Vans, Geländewagen)<br />
auch immer mehr erwachsene Radfahrende<br />
verdeckt werden können, wird insgesamt<br />
von einer gering bis mittleren Verbreitung dieses<br />
Risikofaktors <strong>für</strong> das Total der Radfahrenden<br />
ausgegangen.<br />
2.4.2 Gefahrenpotenzial und Unfallrelevanz<br />
Wenn Radfahrende aufgrund ihrer Körpergrösse<br />
übersehen oder zu spät gesehen werden. Oder<br />
wenn umgekehrt die Kinder ihre Kollisionsgegner<br />
nicht oder zu spät sehen, kann dies schnell zu<br />
dramatischen Szenen führen. Insbesondere bei<br />
motorisierten Fahrzeugen reicht der Anhaltweg<br />
dann in vielen Fällen nicht mehr aus, um eine Kollision<br />
zu vermeiden. Wegen ihrer geringen Körpergrösse<br />
können Kinder leicht von einem Auto verdeckt<br />
werden. Gefährlich ist nicht nur das Verdeckt-Sein,<br />
sondern auch das Sich-Nicht-Abheben<br />
vom Hintergrund. Hat ein Radfahrer, der nach links<br />
abbiegen will, ein grosses Fahrzeug hinter sich, so<br />
kann der entgegenkommende Verkehrsteilnehmer<br />
diesen weniger gut wahrnehmen, als wenn ein<br />
niedrigeres Fahrzeug hinter ihm stände, das er mit<br />
dem Kopf überragt. Die oft ungenügende Wahrnehmung<br />
von Radfahrenden durch potenzielle<br />
Kollisionsgegner dürfte allerdings in noch grösserem<br />
Ausmass ein Problem der geringen Ausdehnung<br />
von Radfahrenden sein.<br />
Kinder (oder auch Erwachsene bei entsprechender<br />
Fahrzeuggrösse), die übersehen oder zu spät gesehen<br />
werden, haben ein hohes Risiko, in einen Unfall<br />
verwickelt zu werden. Da kleine Kinder nur<br />
wenige Kilometer auf öffentlichen Strassen fahren<br />
(Tabelle 25) und hohe Fahrzeuge nicht die Mehrheit<br />
des Wagenparks ausmachen, wird insgesamt<br />
<strong>für</strong> die Radfahrenden von einer gering bis mittleren<br />
Unfallrelevanz ausgegangen.<br />
2.4.3 Risikobeurteilung<br />
Die Risikobeurteilung der Fahreignung bezüglich<br />
der Körpergrösse wird in Tabelle 28 dargestellt.<br />
Tabelle 28<br />
Risikobeurteilung: Fahreignung. Körpergrösse<br />
Risikofaktor Verbreitung Gefahrenpotenzial<br />
Unfallrelevanz<br />
Körpergrösse ** **** **<br />
* sehr gering / ***** sehr gross<br />
bfu-Sicherheitsdossier Nr. 08 Risikofaktoren 93