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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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nahmen ergriffen, die eine höhere Bildungsgerechtigkeit herbeiführen sollen. Folgende Darstellung<br />

soll eine kurze Übersicht über die Integrationsmaßnahmen <strong>im</strong> Bildungsbereich <strong>Bremen</strong>s<br />

geben.<br />

Tabelle 3.5.2: Fördermaßnahmen für Schüler mit Migrationshintergrund<br />

Maßnahmen Umfang/Teilnehmerzahlen<br />

Vorkurse für Grundschüler mit Migrationshintergrund An 15 regionalen Standorten in der Stadtgemeinde<br />

<strong>Bremen</strong> werden 425 Schülerinnen und Schüler<br />

gefördert<br />

Intensivsprachkurse für Schüler nicht deutscher Herkunfts- An 15 regionalen Standorten in der Sekundarsprache<br />

(Seiteneinsteiger) in der Orientierungsstufe und der stufe I werden 141 Schülerinnen und Schüler<br />

Sekundarstufe I<br />

gefördert<br />

Vorkurse für Schüler nicht deutscher Muttersprache für alle<br />

Schulstufen<br />

Durchführung von Feriensprachkursen für Schüler mit Migrationshintergrund<br />

durch Freie Träger in den Sommerferien<br />

252<br />

In der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> besteht ein flächendeckendes<br />

kleinräumiges Angebot von Vorkursen<br />

in allen Schulstufen.<br />

In den Sommerferien werden seit 2004 Sommercamps<br />

für Schülerinnen und Schüler der 3. Jahrgangsstufen<br />

gefördert. Bislang nahmen insgesamt<br />

800 Kinder teil, davon 190 <strong>im</strong> Jahr 2008.<br />

Mit dem Mercator-Förderunterricht sollen durch eine individu- Es werden in der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> derzeit<br />

elle fach- und sprachspezifische Förderung die Bildungschan- 114 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshincen<br />

von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund tergrund gefördert. Dazu wird von Lehramtsstu-<br />

verbessert werden.<br />

dierenden an der Universität <strong>Bremen</strong> Unterricht in<br />

Kleingruppen aber auch Einzelunterricht angeboten.<br />

Das Projekt „START – Schülerstipendien für begabte Zuwan- Derzeit werden 48 Schülerinnen und Schüler <strong>im</strong><br />

derer“ soll die Zunahme höherer Bildungsabschlüsse bei <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> gefördert. Die Stipendiaten erhalten<br />

Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund fördern. zur Verbesserung ihrer schulischen Entwicklungschancen<br />

neben einer finanziellen Unterstützung<br />

einmalig eine PC-Grundausstattung und<br />

können zusätzliche Beratungs- und Bildungsangebote<br />

nutzen.<br />

Das Elternbildungsprojekt „Rucksack in der Grundschule“ soll Im Schuljahr 2006/2007 nahmen 7 Grundschulen<br />

zur koordinierten Sprachförderung und Elternbildung beitra- der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> an dem Projekt teil.<br />

gen. Migrantenkinder werden unter Einbeziehung ihrer Mütter Die positiven Auswertungen des bundesweiten<br />

gefördert.<br />

Programms bestätigen sich auch in <strong>Bremen</strong>.<br />

Quelle: SBW<br />

In Bezug auf Gesundheit spielt die Schule eine große Rolle, z. B. durch Aufklärung über Ernährung,<br />

Präventionsmaßnahmen u. V. m. Insbesondere bei Beteiligung der Eltern, kann<br />

eine Einstellungs- und Verhaltensänderung bewirkt werden. Insgesamt ist es wichtig, dass<br />

Schulen Eltern in ihre Arbeit einbeziehen. Aktive Elternarbeit signalisiert Integration und verbessert<br />

so die Zukunftschancen der Kinder.<br />

Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und innerhalb dieser Gruppe wiederum<br />

Jungen und junge Männer haben zu höheren Anteilen Schwierigkeiten hinsichtlich ihres<br />

Schulerfolges. 426 <strong>Bremen</strong> hat hier Handlungsfelder entwickelt und wird die eingeleiteten<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Erfolgsquoten in Schulen kontinuierlich auf ihre Wirksamkeit<br />

hin prüfen. Das Ziel ist, innerhalb der kommenden fünf Jahre die Abbrecher- und<br />

Wiederholerquoten deutlich zu senken und die Angleichung der Leistungen von Kindern und<br />

Jugendlichen mit Migrationshintergrund an den Gesamtdurchschnitt aller Schülerinnen und<br />

Schüler zu erreichen. Bestrebungen der Senatorin für Bildung und Wissenschaft setzen einen<br />

weiteren Schwerpunkt darin, die Durchlässigkeit des bestehenden Schulsystems aktiv<br />

426 Vg. Teil 2.4.<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009

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