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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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tener Beratungsgespräche und schließen <strong>im</strong> Durchschnitt seltener eine Eingliederungsvereinbarung.<br />

Tabelle 3.8.2 Befragung zu Beratung und Eingliederungshilfen in den ARGEn<br />

Alle Befragten Alleinerziehende<br />

alle Männer Frauen Alle Männer Frauen<br />

Anteil der Befragten<br />

OHNE feste/n Ansprechpartner/in<br />

Anteil der Befragten<br />

19,5 19,0 19,9 21,9 21,2 21,9<br />

die (mindestens) ein Beratungsgespräch in den letzten 6<br />

Monaten vor dem Interview hatten<br />

Anteil der Befragten<br />

70,4 - - 63,2 71,1 62,8<br />

mit einer abgeschlossenen Eingliederungsvereinbarung<br />

an allen Befragten, die mindestens ein Mal persönlich in der<br />

Grundsicherungsstelle waren<br />

Quelle: Kundenbefragung des ZEW. 1. Welle 2007<br />

45,4 49,0 41,9 40,9 45,5 40,7<br />

545<br />

55 % der Befragten Alleinerziehenden äußerten Kinderbetreuungsbedarfe. Nur rund 6 %<br />

erhielten Unterstützung in dieser Frage.<br />

Bei den Instrumenten der Arbeitsmarktförderung erhielten Alleinerziehende unterdurchschnittliche<br />

bis max<strong>im</strong>al anteilsgemäße Förderung. In Westdeutschland waren alleinerziehende<br />

Frauen die am wenigsten geförderte Gruppe (auch weniger gefördert als alleinerziehende<br />

Männer). 546<br />

Grafik 3.8.3: Arbeitsmarktförderung Alleinerziehender <strong>im</strong> Vergleich<br />

Quelle: Schwarzkopf 2009-1<br />

Betrachtet man die einzelnen Maßnahmen wie in der folgenden Tabelle differenziert, so fällt<br />

auf, dass <strong>im</strong> Bundesdurchschnitt die Arbeitsgelegenheit in der Mehraufwandsvariante das<br />

meist und überproportional häufig eingesetzte Instrument für Alleinerziehende ist. Der <strong>im</strong><br />

Verhältnis höhere Anteil bei der sonstigen / freien Förderung ist ein Hinweis darauf, wie wichtig<br />

Maßnahmen sind, die einen individualisierten Zuschnitt erlauben. Leider sind die Förderund<br />

Gestaltungsmöglichkeiten für genau dieses Instrument durch die gesetzlichen Änderungen<br />

des SGB II (Instrumentenreform) mit dem 1.1.2009 begrenzt worden (Deckelung des<br />

Eingliederungsbudgets für freie Förderung und Restriktionen bei der Ausgestaltung). Gerade<br />

545<br />

Zitiert nach Schwarzkopf 2009. Dargestellt sind hochgerechnete Anteile an der Grundgesamtheit, nur auf<br />

Basis der Bestandsstichprobe.<br />

546<br />

Ebd.<br />

316<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009

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