01.12.2012 Aufrufe

Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

auf 69.433 <strong>im</strong> Dezember 2007 und damit um 3,1 %. Erwartungsgemäß betrifft dies den Sozialgeldbezug<br />

nur in geringem Umfang, er sank <strong>im</strong> selben Zeitraum nur um 150 Personen<br />

(0,5 %). Grundsätzlich ist - Vollzeiterwerbstätigkeit vorausgesetzt - die Ablösung aus Transferleistungsbezug<br />

am einfachsten bei Ein-Personen-Bedarfsgemeinschaften zu erreichen.<br />

Die Ablösung einer Paar-Bedarfsgemeinschaft mit mehreren Kindern hingegen ist aufgrund<br />

der notwendig zu erzielenden höheren Einkommen deutlich schwieriger. Da Sozialgeldempfänger<br />

überwiegend Kinder sind, besteht deren Risiko, <strong>im</strong> Transferleistungssystem des<br />

SGB II und an der <strong>Armuts</strong>schwelle zu verbleiben, tendenziell auch bei konjunkturell verbesserter<br />

Lage fort.<br />

Tabelle 2.2.10: Sozialtransfers <strong>im</strong> Rechtskreis SGB II<br />

Jun 05 Dez 05 Jun 06 Dez 06 Jun 07 Dez 07<br />

Veränderung<br />

absolut in %<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Leistungsempfänger/innen 95.788 99.640 102.464 100.200 100.001 97.208 + 1.420 + 1,5<br />

SGB II-Quote * 17,9 18,8 19,3 19,0 18,9 18,5<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige 68.942 71.715 73.970 71.914 71.762 69.433 + 491 + 0,7<br />

Anteil in % 72,0 72,0 72,2 71,8 71,8 71,4<br />

nichterwerbsf. Hilfebedürftige 26.846 27.925 28.494 28.286 28.239 27.775 + 929 + 3,5<br />

Anteil in %<br />

Stadt <strong>Bremen</strong><br />

28,0 28,0 27,8 28,2 28,2 28,6<br />

Leistungsempfänger 73.316 76.130 78.552 76.753 76.529 74.359 + 1.043 + 1,4<br />

SGB II-Quote * 16,7 17,4 17,9 17,6 17,6 17,1<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige 52.811 54.801 56.690 55.015 54.921 53.054 + 243 + 0,5<br />

Anteil in % 72,0 72,0 72,2 71,7 71,8 71,3<br />

nichterwerbsf. Hilfebedürftige 20.505 21.329 21.862 21.738 21.608 21.305 + 800 + 3,9<br />

Anteil in %<br />

Stadt Bremerhaven<br />

28,0 28,0 27,8 28,3 28,2 28,7<br />

Leistungsempfänger/innen 22.472 23.510 23.912 23.447 23.472 22.849 + 377 + 1,7<br />

SGB II-Quote * 23,8 25,3 25,7 25,5 25,5 25,1<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige 16.131 16.914 17.280 16.899 16.841 16.379 + 248 + 1,5<br />

Anteil in % 71,8 71,9 72,3 72,1 71,7 71,7<br />

nichterwerbsf. Hilfebedürftige 6.341 6.596 6.632 6.548 6.631 6.470 + 129 + 2,0<br />

Anteil in % 28,2 28,1 27,7 27,9 28,3 28,3<br />

Bedarfsgemeinschaften und deren Mitglieder - Daten nach einer Wartezeit von 3 Monaten 110<br />

*Die SGB II-Quote errechnet sich aus den Personen in BG insgesamt, multipliziert mit 100 und dividiert<br />

durch die Bevölkerung insgesamt bis unter 65 Jahre. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik<br />

der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach SGB II<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> waren <strong>im</strong> Dezember 2007 ca. 97.000 Personen <strong>im</strong> Leistungsbezug<br />

nach dem SGB II. Davon entfielen auf die Stadt <strong>Bremen</strong> ca. 74.000 Personen und auf Bremerhaven<br />

ca. 23.000 Personen. In beiden Städten betrug der Anteil von Frauen an den Hilfebedürftigen<br />

ca. 50 %. Der Anteil der Frauen an den nachfolgend referierten nicht erwerbsfähigen<br />

Hilfebedürftigen liegt in beiden Städten mit ca. 48 % leicht darunter.<br />

Die Stadt <strong>Bremen</strong> hatte <strong>im</strong> Dezember 2007 eine SGB II-Quote von 17,1 %, Bremerhaven<br />

eine von 25,1 %. 111 Die SGB II-Quote von Frauen weicht davon mit 17,3 % für <strong>Bremen</strong> und<br />

25,6 % für Bremerhaven nicht wesentlich ab. Für das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> beträgt, bei 8,8 % für<br />

Westdeutschland, die SGB II-Quote <strong>im</strong> Dezember 2007 18,5 %. Es zeigt sich, dass die<br />

110<br />

Die regelmäßig zum Monatswechsel veröffentlichten Zahlen der BA zum SGB II sind nur vorläufig. Diese Zahlen<br />

werden mit einer Verzögerung von ca. 3 Monaten revidiert, um auch jene Fallverläufe zu berücksichtigen, die<br />

zwischen Auswertungszeitpunkt und Monatsende erfolgt sind.<br />

111<br />

Die sog. SGB II-Quote ergibt sich aus dem Verhältnis von Anspruchsberechtigten in Bedarfsgemeinschaften<br />

zur gesamten Wohnbevölkerung bis unter 65 Jahre.<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009 69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!