Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

4.2 Die Sozialindikatoren für die Stadt Bremen
Bereits seit 1991 veröffentlicht die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und
Soziales die „Sozialindikatoren“ als Zusammenspiel von 24 Einzelindikatoren mit der Zielsetzung
eines Rankings von benachteiligten Ortsteilen. Damit soll u. a. eine Orientierungshilfe
für die Ausstattung der Gebiete mit sozialen Angeboten geschaffen werden. Mittlerweile liegt
eine Zeitreihe der Jahre 1991, 1993, 1996, 2000, 2003, 2005 und 2007 vor. Die 24 Einzelindikatoren
588 wurden stets angepasst. Dennoch ist insgesamt eine hohe Konstanz und somit
Vergleichbarkeit der Datenlage in den Ortsteilen gegeben. Die Einzelindikatoren werden zu 4
inhaltlichen Gruppen zusammengefasst, das sind:
• Bildungsbeteiligung
• Erwerbs- und Einkommensverhältnisse
• Identifikation
• Entmischung und Konfliktpotential.
Folgende Ortsteile nehmen danach in den Jahren 2003, 2005 und 2007 bezogen auf das
Ausmaß von Benachteiligungen die ersten 25 von 79 Plätzen ein.
Tabelle 4.2.1:Rangfolge benachteiligter Ortsteile (Sozialindikatoren)
Ortsteile
Rang
2007
Index
2005
Rang
2003
Rang
Tenever 1 -148,6 1 1
Gröpelingen 2 -140,4 2 2
Ohlenhof 3 -106,8 3 3
Lindenhof 4 -91,1 4 14
Neue Vahr Nord 5 -83,2 9 4
Bahnhofsvorstadt 6 -81,3 5 6
Neue Vahr Südwest 7 -75,7 19 9
Lüssum-Bockhorn 8 -74,3 11 16
Sodenmatt 9 -73,7 7 7
NeueVahr Südost 10 -70,0 16 11
Hemelingen 11 -69,5 13 12
Kattenturm 12 -64,4 12 8
Huckelriede 13 -58,3 10 13
Grohn 14 -57,1 8 5
Neuenland 15 -56,3 21 22
Blumenthal 16 -53,9 15 23
Blockdiek 17 -51,7 17 15
Hohentor 18 -51,6 6 10
Oslebshausen 19 -50,2 18 17
Utbremen 20 -49,4 25 29
Woltmershausen 21 -43,8 20 18
Kirchhuchting 22 -43,6 22 20
Mittelshuchting 23 -42,6 23 25
Burgdamm 24 -41,5 24 31
Alte Neustadt
Quelle: SAFGJS 2008
25 -38,1 14 19
588
Die Zusammensetzung der Faktoren und deren Gewichtung ist auch Gegenstand kontroverser fachlicher
Erörterung gewesen.
Lebenslagen im Land Bremen 2009 343