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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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Über die Teilhabe von Frauen und alleinerziehenden bzw. allein pflegenden Frauen und<br />

Männern an allen Projekten in den bisher auswertbaren Fonds und Unterfonds des BAP gibt<br />

die folgende Tabelle Auskunft. Angemerkt sei, dass die Daten zwar nur begrenzt belastbar<br />

554 , aber doch in der Lage sind, eine Tendenz anzuzeigen.<br />

Tabelle 3.8.6: Auswertbare BAP-Fonds - Stand Februar 2009<br />

Fonds<br />

TN<br />

gesamt<br />

davon<br />

Frauen<br />

Anteil<br />

in %<br />

davon<br />

Alleinerziehend<br />

davon<br />

Frauen<br />

Anteil<br />

alleinerz.<br />

Frauen<br />

davon<br />

Männer<br />

Anteil<br />

alleinerz.<br />

Männer<br />

1 Strukturwandel arbeitsmarktpolitisch flankieren - Beschäftigungspotenziale ausbauen<br />

Technologische Innovation<br />

1.1 flankieren -<br />

Qualifikationen weiterentwickeln<br />

Innovationen <strong>im</strong> Dienstleitungs-<br />

228 17 7,5% 7 0 0,0% 7 3,1%<br />

1.2 sektor und Handwerk flankieren,<br />

Flexibilität steigern<br />

Organisationsentwicklung stär-<br />

1020 700 68,6% 87 80 7,8% 7 0,7%<br />

1.3 ken -<br />

lernende Unternehmen fördern<br />

Arbeitsmarktpolitische Infrstruk-<br />

0 0 0 0 0<br />

1.4 tur anpassen -<br />

Standorte erhalten<br />

175 136 77,7% 3 3 1,7% 0 0,0%<br />

2 Kompetenzen der Menschen fördern - individuelle Arbeitsmarktchancen stärken!<br />

Beratungsangebote vorhalten -<br />

2.1 Erwerbsbeteiligung zielgerichtet<br />

unterstützen<br />

79 37 46,8% 18 18 22,8% 0 0,0%<br />

Ausbildungsplätze schaffen -<br />

2.2 Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen<br />

788 406 51,5% 75 67 8,5% 8 1,0%<br />

3 Langzeitarbeitslosigkeit bekämpfen - Teilhabe an Beschäftigung ermöglichen<br />

Arbeitsvermögen nutzen - sozia-<br />

3.3 2737<br />

le Stadtentwicklung lokal fördern<br />

Arbeitsangebote für Arbeitslose<br />

989 36,1% 180 167 6,1% 13 0,5%<br />

3.4 ohne Vermittlungschancen - 529 164 31,0% 47 41 7,8% 6 1,1%<br />

soziale Integration fördern<br />

Quelle: bremer arbeit GmbH, Sonderauswertung aus VERA; ZGF<br />

Die wegen ihrer Kleinteiligkeit an dieser Stelle nicht abgebildete, aber hier vorliegende Auswertung<br />

der Einzelprojekte zeigt, dass die jeweils hohen Frauenquoten in den Unterfonds<br />

durch klassisch frauentypische Angebote mit bis zu hundertprozentiger Beteiligung von weiblichen<br />

Teilnehmerinnen erreicht werden (in den Segmenten Erziehung, Pflege, Hauswirtschaft).<br />

Das gilt gleichermaßen für die Alleinerziehenden, deren Teilnahmequoten allerdings<br />

fast durchgängig unteranteilig sind. Gäbe es nicht spezifische Angebote für alleinerziehende<br />

Frauen (insbesondere Projekte für die Zielgruppe der jungen Mütter wie BeLeM und Spagat,<br />

beide mit einem Anteil alleinerziehender junger Frauen von 100 %), wären sie noch niedriger.<br />

Die Arbeitsmarktsegmente, in denen solche Projekte mit hohen Frauenquoten agieren, sind<br />

auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt in aller Regel den frauentypischen zuzurechnen,<br />

die hohe Anteile prekärer Beschäftigung aufweisen und wenig Perspektive auf<br />

Ausgang in existenzsichernde Beschäftigung bieten. Die <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik läuft auf<br />

diese Weise Gefahr, die Persistenz, nicht die Veränderung der Geschlechterverhältnisse auf<br />

dem Arbeitsmarkt zu fördern. Für Frauen und insbesondere für Alleinerziehende, die ihre<br />

554 Fehlerquellen durch noch nicht geprüfte Dateneingaben, noch geringe TN-Zahlen etc.<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009 319

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