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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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Grafik 3.7.2: Altersaufbau und Familienstand der Bremer Bevölkerung 2006<br />

Quelle: Frauen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Statistisches <strong>Land</strong>esamt <strong>Bremen</strong> 2008<br />

Welche Konsequenzen daraus folgen, dass die Bevölkerungsgruppe der Hochbetagten überwiegend<br />

aus allein lebenden Frauen besteht, wie hoch deren <strong>Armuts</strong>risiko ist und wie sich<br />

dies auf eine generationen- und geschlechtergerechte Stadtteilentwicklung, auf lokale Gesundheitsversorgung<br />

und Pflegearrangements auswirken muss, wird bisher als wichtige Herausforderung<br />

zur Bewältigung des demografischen Wandels noch wenig diskutiert.<br />

3.7.1.2 Die Zahl der Menschen <strong>im</strong> erwerbsfähigen Alter wird kleiner<br />

Das Erwerbspersonenpotenzial wird <strong>im</strong> demografischen Wandel dagegen deutlich kleiner.<br />

Das heißt, dass der schon heute spürbare Fachkräftemangel sich weiter zuspitzen wird. Für<br />

Frauen könnte das Chancen beinhalten. Denn bei schrumpfendem Arbeitskräfteangebot und<br />

gleichzeitig steigender Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften setzt sich in Politik<br />

und Wirtschaft die Erkenntnis durch, dass auf die Potenziale von gut ausgebildeten Frauen<br />

auf dem Arbeitsmarkt nicht länger verzichtet werden kann. Das Humankapital von Frauen gilt<br />

schon jetzt als wichtige Ressource der Wirtschaftsentwicklung. Auf der anderen Seite wird<br />

der ökonomische Druck auf Frauen weiter wachsen, sich in den Erwerbsprozess zu integrieren.<br />

Schon heute ist die Mehrzahl der Frauen erwerbstätig, aber von gleichberechtigter Teilhabe<br />

am Arbeitsmarkt und armutsfester Beschäftigung sind sie noch <strong>im</strong>mer weit entfernt.<br />

Damit der demografische Wandel für die weibliche Erwerbsintegration nicht zum Risiko wird,<br />

sind die Rahmenbedingungen entscheidend. Mehr dazu findet sich in den Unterpunkten „Erwerbsleben<br />

und Wirtschaftsstrukturentwicklung“ und „Arbeitsmarkt“ sowie „Chancen durch<br />

Bildung“.<br />

280<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009

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