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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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2.3.4 Maßnahmen für mehr Beschäftigung<br />

2.3.4.1 Wirtschaftspolitik<br />

Für die Wirtschaftspolitik in <strong>Bremen</strong> ist das übergeordnete Ziel die Verbesserung der regionalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit, in deren Folge die Sicherung bestehender und Schaffung neuer<br />

zukunftsfähiger und Existenz sichernder Arbeitsplätze erreicht werden soll. Über diesen wirtschaftspolitischen<br />

Ansatz werden die Chancen für die Teilnahme an einer Erwerbstätigkeit<br />

gesteigert und damit ein direkter Beitrag zur Verminderung von Armut geleistet.<br />

Generell werden dazu wirtschafts-, innovations- und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen<br />

geschaffen, welche die Basis für eine transparente und effiziente Förderlandschaft<br />

bilden. Dabei ist eine funktionierende und leistungsfähige Infrastruktur als Rückgrat wirtschaftlicher<br />

Entwicklung anzusehen, dazu sind vor allem die Qualität des Gewerbeflächenangebots<br />

zu halten und bedarfsgerechte Erschließungsmaßnahmen fortzusetzen, die überregionale<br />

Erreichbarkeit der Hafen- und Logistikstandorte <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven zu verbessern<br />

und die Zusammenarbeit zwischen gewerblicher Wirtschaft und Hafenwirtschaft zu<br />

intensivieren.<br />

Ziel ist zudem die Diversifizierung der Unternehmens- und Branchenstruktur und die<br />

Verbesserung der Standortbedingungen insbesondere für die mittelständische Wirtschaft mit<br />

ihren Klein- und Mittelunternehmen (KMU). KMU leisten einen besonderen Beitrag für<br />

Wachstum, Beschäftigung und Ausbildung sowie für den Strukturwandel <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

Künftig wird zusätzlich ein stärkerer Fokus auf Kleinstunternehmen mit ihren besonderen<br />

Chancen und Anforderungen gelegt. Neben der Förderung von Unternehmensgründungen<br />

durch Hochschulabsolventinnen bzw. Hochschulabsolventen und von innovations- und technologieorientierten<br />

Handwerkerinnen bzw. Handwerkern bieten Existenzgründungen und<br />

Gründungssicherung von Frauen sowie von Migranten bzw. Migrantinnen ein hohes Entwicklungspotential.<br />

Zugleich wird der Strukturwandel in seinen positiven Auswirkungen weiter aktiv vorangetrieben:<br />

Um hohe gesamtwirtschaftliche Erträge <strong>im</strong> Interesse der wirtschaftlichen Leistungskraft<br />

der Region zu erreichen, ist es erforderlich, Forschung und Entwicklung in den Unternehmen<br />

anzuregen und branchenübergreifenden Wissens- und Technologietransfer zu forcieren.<br />

Wirtschaftsräume mit besonderem Innovationspotential als Motoren und Stabilisatoren<br />

einer nachhaltigen und wachstumsorientierten Entwicklung sind zu stärken. Die Freie Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong> n<strong>im</strong>mt als Oberzentrum <strong>im</strong> Nordwesten eine bedeutende Rolle unter Technologiestandorten<br />

in Norddeutschland ein. Entlang der vorhandenen Potentiale Luftfahrt und<br />

Raumfahrt, Marit<strong>im</strong>e Wirtschaft, Logistik, Umwelt- u. Energiewirtschaft / Windenergie gibt es<br />

eine Reihe von zentralen innovationspolitischen Aktivitäten mit denen die Standorte <strong>im</strong> <strong>Land</strong><br />

<strong>Bremen</strong> weiter gestärkt werden können.<br />

Neben diesen übergeordneten Ansätzen zur Verbesserung der Bedingungen für eine Teilnahme<br />

an Erwerbstätigkeit werden zudem speziellere Ansätze verfolgt. So kann die enge<br />

Verzahnung von Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik insbesondere <strong>im</strong> Mittelstand und<br />

Handwerk zu positiven Effekten führen. Das gilt in besonderem Maße für ein qualifiziertes<br />

Fachkräftepotential aber auch hinsichtlich der Steigerung der Transparenz und damit des<br />

Zugangs zu Förderangeboten. Im Rahmen der Existenzgründungsinitiative B.E.G.IN werden<br />

neben Beratungsangeboten finanzielle Unterstützungen in Form von spezifischen Darlehens-<br />

und Bürgschaftsangeboten organisiert.<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009

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