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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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den dargestellten Handlungsfeldern für mehr soziale Gerechtigkeit wurde erkennbar, dass es<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> bereits zahlreiche Projekte und Maßnahmen gibt, diese jedoch nicht <strong>im</strong>mer<br />

zu einem schlüssigen Gesamtkonzept miteinander verbunden sind. Dieser erste Bericht hat<br />

somit auch das Ziel, Defizite in der Datenlage und bei den zu treffenden Maßnahmen deutlich<br />

zu identifizieren.<br />

Der Grundgedanke, der den Strategien und Maßnahmen unterliegt, ist das Ziel der Entwicklung<br />

einer solidarischen Stadtgesellschaft, die sich zu den dargestellten unterschiedlichen<br />

Lebensbedingungen aktiv verhält und um deren Ausgleich bemüht ist. Diese Perspektive<br />

liegt dem Bericht als inhaltliche Klammer zugrunde und lässt sich auch durch das Ziel „Sozialer<br />

Zusammenhalt“ umschreiben.<br />

Ein weiteres Anliegen des Berichtes ist es aber auch, die öffentliche Aufmerksamkeit auf das<br />

Thema der unterschiedlichen Verwirklichungschancen zu lenken und eine Basis für eine politische<br />

Debatte über die Bewertung dieses Sachverhalts und die notwendigen Konsequenzen<br />

zu bilden – eine Diskussion, die nicht nur in den politischen Gremien, sondern in der Zivilgesellschaft<br />

insgesamt geführt werden sollte. Mit diesem Bericht wird daher versucht, Anstöße<br />

aus den öffentlichen Debatten aufzunehmen und sie an geeigneter Stelle in Auszügen in den<br />

Bericht aufzunehmen. Materialien und Beiträge werden auf einer Internet-Seite (unter<br />

www.soziales.bremen.de) allen Interessierten zugänglich gemacht.<br />

Der Bericht stützt sich weitgehend auf die Datenlage der Jahre 2006 und 2007 (je nach Verfügbarkeit)<br />

und bildet zur Veranschaulichung der Entwicklung in den vergangenen Jahren<br />

Zeitreihen ab dem Jahr 2000. Bei der Darstellung der demographischen Entwicklung wird ein<br />

längerer Zeitraum - für die Prognose bis zum Jahr 2020 - einbezogen. Um eine reine Datensammlung<br />

zu vermeiden, beschränkt sich der Bericht oft auf Schaubilder.<br />

Der Bericht gliedert sich in 3 größere Teile:<br />

• Nach einer Schilderung der demographischen Rahmenbedingungen wird auf die Teilhabemöglichkeiten<br />

in den einzelnen Lebensbereichen (Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung,<br />

Wohnen, Gesundheit, und Partizipation) eingegangen.<br />

• Auf dieser Grundlage wird dann für einzelne Personengruppen wie Kinder, Jugendliche,<br />

Ältere Menschen oder Frauen geschildert, wie sich diese unterschiedlichen Teilhabemöglichkeiten<br />

auf die sozialen Chancen auswirken.<br />

• Darüber hinaus wird eine sozialräumliche Querschnittsanalyse zur Situation in den Stadtteilen,<br />

Ortsteilen und Wohngebieten von Bremerhaven und <strong>Bremen</strong> vorgenommen, um<br />

die unterschiedlichen Wohn- und Lebensbedingungen aufzuzeigen.<br />

In allen Teilen sind jeweils die bereits getroffenen oder noch zu treffenden Maßnahmen einbezogen.<br />

Sie werden zudem - für eine bessere Übersichtlichkeit - als Anlage zusammengefasst.<br />

Der Bericht beruht auf umfangreichen Beiträgen der einzelnen Senatsressorts und wurde<br />

von einer Projektgruppe bei der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales<br />

koordiniert 11 . Die Arbeitnehmerkammer <strong>Bremen</strong> und das Institut für Arbeit und Wirtschaft<br />

11 Mitglieder dieser Projektgruppe waren Christiana Ohlenburg (Abt. Soziales), Dr. Saul W. Revel (Abt. Arbeit)<br />

und Renate Siegel (Abt. Soziales). Sie wurden von Jens Krüger unterstützt. Die Projektgruppe unterstand dem<br />

Leiter der Abteilung Soziales bei der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Dr. Karl<br />

Bronke. Der Teil 2.1 „Demografische Entwicklung“ wurde mit Unterstützung von Dr. Jürgen Hartwig (Hochschule<br />

<strong>Bremen</strong>) erstellt, der Beitrag zu konzeptionellen Grundlagen von <strong>Armuts</strong>- und Reichtumsberichterstattungen <strong>im</strong><br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009 31

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