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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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5.4. Bündelung der Maßnahmen <strong>im</strong> Stadtteil – für eine integrierte,<br />

ressortübergreifende Politik des sozialen Zusammenhalts<br />

Die Entwicklungen in den oben skizzierten Handlungsfeldern zeigen, dass der Senat seine<br />

Verantwortung für die Förderung des sozialen Zusammenhaltes in beiden Städten aktiv<br />

wahrn<strong>im</strong>mt. Angesichts der aktuellen globalen Wirtschafts- und Finanzkrise wird die Bedeutung<br />

dieser Aufgabe noch weiter zunehmen. Neben der Fortführung der Maßnahmen in den<br />

einzelnen Handlungsfeldern, wird es in den nächsten Monaten und Jahren drauf ankommen,<br />

die verschiedenen Maßnahmen stärken miteinander zu verknüpfen und damit deren Wirkung<br />

erheblich zu steigern. Der Ort der Verknüpfung muss dabei der Stadt- bzw. Ortsteil sein. Nur<br />

hier lässt sich die Aktivierung und Beteiligung der Bevölkerung sicherstellen. Und nur hier<br />

lassen sich die solidarischen gesellschaftlichen Strukturen schaffen, die notwendig sind, um<br />

individuelle Benachteiligungen wirkungsvoll aufzufangen. Dabei spielen die Ortsämter und<br />

Beiräte sowie die auf Stadtteilebene vorgesehenen Planungskonferenzen eine wichtige Rolle,<br />

ebenso wie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern. In den Stadtteilen vorhandene<br />

Institutionen wie Schulen und KiTas sollen sich weiter dem Stadtteil öffnen, Anlaufstellen<br />

werden für Eltern und Kinder und sich zu einem Kristallisationspunkt für öffentliches und bürgerschaftliches<br />

Engagement entwickeln.<br />

Dazu ist es erforderlich, die bisher vor allem nach fachlichen Kriterien entwickelten Politikkonzeptionen<br />

in einzelnen Politikfeldern auch auf ihre räumlichen Auswirkungen hin zu analysieren<br />

und gegebenenfalls zu modifizieren. Zudem bedarf es einer stärkeren ressortübergreifenden<br />

Kooperation etwa zwischen KiTas / Jugendhilfe und Schulen unter Einbeziehung<br />

weiterer Akteure. Die Investitionen und Programme der unterschiedlichen Ressorts für die<br />

Stadtteile müssen besser aufeinander abgest<strong>im</strong>mt und gebündelt werden. Eine verbesserte<br />

Verzahnung bringt Vorteile für alle Akteure und lässt synergetische Effekte erwarten. Verbindliche<br />

Schwerpunkte werden in Ortsteilen mit besonderen Handlungsbedarfen gesetzt. Es<br />

gilt, die in diesem Kontext schon bestehenden Kooperationserfahrungen und Rahmenvereinbarungen<br />

zu festigen und weiterzuentwickeln.<br />

386<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009

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