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Lebenslagen im Land Bremen Armuts - Bremische Bürgerschaft

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Tabelle 3.7.4: Leistungsbezieherinnen, -bezieher und Arbeitslose nach Geschlecht<br />

Leistungsbezieherinnen, -bezieher und registrierte Arbeitslose <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> nach Geschlecht<br />

Dezember 2007<br />

Leistungsbezieher/innen insgesamt<br />

97.208<br />

dav.: 71,4% erwerbsfähige Hilfebedürftige 69.433<br />

dar.: 45,8% Arbeitslose 31.794<br />

dar.: 49,7% Langzeitarb. 15.809<br />

dar.: Frauen 48.602<br />

dav.: 72,2% erwerbsfähige Hilfebedürftige 35.111<br />

dar.: 40,5% Arbeitslose 14.226<br />

dar.: 51,1% Langzeitarb. 7.273<br />

dar.: Männer 48.606<br />

dav.: 70,6% erwerbsfähige Hilfebedürftige 34.322<br />

dar.: 51,2% Arbeitslose 17.568<br />

dar.: 48,6% Langzeitarb. 8.536<br />

Quelle: Berechnungen der SAFGJS (Referat Arbeitsmarktpolitik) nach Daten der Bundesagentur für<br />

Arbeit<br />

Von den 69.433 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sind 16.335 erwerbstätig (23,5 %; Dezember<br />

2007), erhalten die Grundsicherung also aufstockend zu einem Erwerbseinkommen. Davon<br />

sind 8.589 ausschließlich geringfügig beschäftigt. Bei den sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigten Hilfebedürftigen handelt es sich zu 54,5 % um Frauen, bei den Aufstockenden<br />

mit einem Minijob liegt der Frauenanteil bei 54,1 %. Der Frauenanteil an den sogenannten<br />

„working poor“ <strong>im</strong> SGB II ist demnach überproportional hoch.<br />

3.7.3.7 Berufsrückkehrende, Wiedereinsteigende und alleinerziehende<br />

Arbeitslose sind fast ausschließlich weiblich<br />

Die Gruppe der arbeitslosen Alleinerziehenden, Berufsrückkehrenden und Wiedereinsteigenden<br />

besteht zu nahezu 100 % aus Frauen. Sie haben es auf Grund ihrer familiären Verpflichtungen<br />

deutlich schwerer, ihre Arbeitslosigkeit zu beenden als Männer und als andere<br />

Frauen.<br />

Im Kapitel 2.2.6.2 ist das <strong>Armuts</strong>risiko von Alleinerziehenden <strong>im</strong> SGB II bereits kurz dargestellt.<br />

An dieser Stelle sei eine pointierte Zusammenfassung gestattet, um die besondere<br />

Betroffenheit dieser Gruppe noch einmal deutlicher zu machen: 25 % aller hilfebedürftigen<br />

Frauen <strong>im</strong> Rechtskreis des SGB II waren <strong>im</strong> Jahr 2007 Alleinerziehende, dagegen aber nur<br />

1,3 % aller Männer. Und noch einmal anders formuliert: Jede 2. alleinerziehende Frau <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> ist auf Transferleistungen nach SGB II angewiesen, lebt also mit ihren Kindern<br />

auf niedrigem ökonomischen Niveau.<br />

<strong>Lebenslagen</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2009 289

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