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Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals ... - babbelClub

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der Niederreißung dieser Schranke der technische Fortschritt mit einer Macht<br />

vor wärtsdrängen wird, gegen die die technischen Wunder der kapitalistischen<br />

Produktion wie ein Kinderspiel erscheinen dürften.<br />

Ausgedrückt in der Zusammensetzung <strong>des</strong> gesellschaftlichen Produkts,<br />

kann dieser technische Umschwung nur bedeuten, daß die Produktion von<br />

Pro duk tionsmitteln in der sozialistischen Gesellschaft – an Arbeitszeit gemessen<br />

– noch unvergleichlich rascher anwachsen muß im Vergleich zur Produktion<br />

von Konsummitteln als heute. Und so stellt sich das Verhältnis der beiden<br />

Abteilungen der gesellschaftlichen Produktion, in dem die russischen Mar xisten<br />

einen spezifi schen Ausdruck der kapitalistischen Verworrenheit, der Miß achtung<br />

für die menschlichen Konsumtionsbedürfnisse gepackt zu haben wähnten,<br />

vielmehr als der genaue Ausdruck der fortschreitenden Beherrschung der Natur<br />

durch die gesellschaftliche Arbeit heraus, ein Ausdruck, der am ausgeprägtesten<br />

just dann hervortreten müßte, wenn die menschlichen Bedürfnisse der allein<br />

maßgebende Gesichtspunkt der Produktion sein werden. Der einzige objektive<br />

Beweis für das ›Fundamentalgesetz‹ Tugan-Baranowskis bricht somit als<br />

ein ›fundamentales‹ Quidproquo zusammen, und seine ganze Konstruktion, aus<br />

der er auch die ›neue Krisentheorie‹ mitsamt der › Disproportionalität‹ abge leitet<br />

hat, wird reduziert auf ihre papierene Grundlage: auf das von Marx sklavisch<br />

abgeschriebene Schema der erweiterten Reproduktion.<br />

Geschichtliche Darstellung <strong>des</strong> Problems 207<br />

→ von S.206:<br />

Und noch an einer anderen Stelle:<br />

›Man hat früher gesehn, daß mit<br />

der Entwicklung der Produktivität<br />

der Arbeit, also auch mit der<br />

Entwicklung der kapitalistischen<br />

Produktionsweise – welche die gesellschaftliche<br />

Produktivität der<br />

Arbeit mehr entwickelt als alle<br />

früheren Produktionsweisen –,<br />

die Masse der in der Form von<br />

Arbeitsmitteln dem Prozeß ein für<br />

allemal einverleibten und stets wiederholten,<br />

während längrer oder<br />

kürzrer Periode in ihm fungierenden<br />

Produktionsmittel (Gebäude,<br />

Maschinen etc) beständig wächst<br />

und daß ihr Wachstum sowohl<br />

Voraussetzung wie Wirkung der<br />

Entwicklung der gesellschaftlichen<br />

Produktivkraft der Arbeit ist. Das<br />

nicht nur absolute, sondern relative<br />

Wachstum <strong>des</strong> Reich tums in dieser<br />

Form (vgl. Buch I, Kap. XXIII, 2)<br />

charakterisiert vor allem die kapitalistische<br />

Produktionsweise.<br />

<strong>Die</strong> stofflichen Existenzformen<br />

<strong>des</strong> konstanten <strong>Kapitals</strong>, die<br />

Produktionsmittel, bestehn<br />

aber nicht nur aus derartigen<br />

Arbeitsmitteln, sondern auch aus<br />

Arbeitsmaterial auf den verschiedenen<br />

Stufen der Verarbeitung<br />

und aus Hilfsstoffen. Mit der<br />

Stufen leiter der Produktion und<br />

der Steigerung der Produktivkraft<br />

der Arbeit durch Kooperation,<br />

Teilung, Maschinerie usw. wächst<br />

die Masse <strong>des</strong> Rohmaterials, der<br />

Hilfsstoffe etc., die in den täglichen<br />

Reproduktionsprozeß eingehn‹<br />

(Das Kapital, Bd. II. S.112) [Karl<br />

Marx: Das Kapital, Zweiter Band. In<br />

Karl Marx/Friedrich Engels: Werke,<br />

Bd.24, S.142/143]

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