02.01.2013 Aufrufe

Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals ... - babbelClub

Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals ... - babbelClub

Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals ... - babbelClub

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

A Einfügung bC<br />

>6 000 auf 6 500 …‹:<br />

[<strong>Akkumulation</strong> Zyklus 1, S.65]<br />

›so brauchen sie nun Lebensmittel<br />

für sich‹: das eigtl. außerhalb der<br />

<strong>Akkumulation</strong><br />

I. (5 000 c + 417 m) c + (1 000 v + 83 m) v = 5 417 c + 1 083 v = 6 500<br />

II. (1 500 c + 83 m) c + (299 v + 17 m) v = 1 583 c + 316 v = 1 899<br />

[Summe Kapital I (c+v) + Kapital II (c+v)] A = 8 399<br />

Das Kapital in I ist gewachsen von 6 000 auf 6 500, also um ¹⁄₁₂, in II von<br />

1 715 auf 1 899, also um nicht ganz ¹⁄₉.<br />

<strong>Die</strong> Reproduktion auf dieser Grundlage im nächsten Jahr ergibt am<br />

Jahresschluß:<br />

I. 5 417 c + 1 083 v + 1 083 m = 7 583 J Summa 9 798<br />

II. 1 583 c + 316 v + 316 m = 2 215<br />

Wenn in derselben Proportion weiter akkumuliert wird, so erhalten wir<br />

am Schluß <strong>des</strong> zweiten Jahres:<br />

I. 5 869 c + 1 173 v + 1 173 m = 8 215 J Summa 10 614<br />

II. 1 715 c + 342 v + 342 m = 2 399<br />

Und am Schluß <strong>des</strong> dritten Jahres:<br />

I. 6 358 c + 1 271 v + 1 271 m = 8 900 J Summa 11 500<br />

II. 1 858 c + 371 v + 371 m = 2 600<br />

In drei Jahren hat sich das gesellschaftliche Gesamtkapital von 6 000 I +<br />

1 715 II = 7 715 auf 7 629 I + 2 229 II = 9 858, das Gesamtprodukt von 9 000 auf<br />

11 500 vermehrt.<br />

Hier ging die <strong>Akkumulation</strong>, im Unterschied vom ersten Beispiel, gleichmäßig<br />

in beiden Abteilungen vor sich, in I wie in II wurde vom zweiten Jahr ab<br />

die Hälfte <strong>des</strong> Mehrwerts kapitalisiert und die Hälfte verzehrt. Das Willkürliche<br />

<strong>des</strong> ersten Beispiels scheint also nur an schlecht gewählten Zahlenreihen zu liegen.<br />

Doch haben wir nachzuprüfen, ob diesmal der glatte Fortgang der <strong>Akkumulation</strong><br />

etwas mehr als mathematische Operationen mit geschickt gewählten<br />

Zahlen darstellt.<br />

Was als allgemeine Regel der <strong>Akkumulation</strong> gleichmäßig im ersten wie<br />

im zweiten Beispiel in die Augen springt, ist immer wieder folgen<strong>des</strong>: Damit<br />

die <strong>Akkumulation</strong> überhaupt vonstatten gehen kann, muß die II. Abteilung je<strong>des</strong>mal<br />

soviel an Erweiterung <strong>des</strong> konstanten <strong>Kapitals</strong> vornehmen, wie<br />

die Abteilung I erstens an Vergrößerung <strong>des</strong> konsumierten Teils <strong>des</strong> Mehrwerts,<br />

zweitens an Vergrößerung <strong>des</strong> variablen <strong>Kapitals</strong> vornimmt. Am Beispiel <strong>des</strong> ersten<br />

Jahres illustriert, muß nämlich erst ein Zuschuß zum konstanten Kapital in<br />

II um 70 stattfi nden. Weshalb? Weil dieses Kapital bisher 1 430 darstellt. Wollen<br />

aber die Kapitalisten I die Hälfte ihres Mehrwerts (1 000) akkumulieren und<br />

die Hälfte verzehren, so brauchen sie nun Lebensmittel für sich wie für ihre<br />

Arbeiter im Betrage von 1 500. <strong>Die</strong>se können sie von der Abteilung II nur im<br />

Austausch gegen das eigene Produkt – die Produktionsmittel – kriegen. Da aber<br />

die Abteilung II ihren eigenen Bedarf an Produktionsmitteln nur im Betrage<br />

<strong>des</strong> eigenen konstanten <strong>Kapitals</strong> (1 430) deckte, so kann der Austausch nur in<br />

dem Falle zustande kommen, wenn die Abteilung II sich entschließt, ihr konstantes<br />

Kapital um 70 zu vergrößern, d. h. die eigene Produktion zu erweitern,<br />

66 Das Problem der Reproduktion

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!