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Matrilineare Gesellschaften - Institute for Advanced Studies

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Zusammenfassung 294<br />

zeigt den langfristigen Zyklus über einen Zeitraum von 1000 bis 2000 Jahren, in<br />

welchem sich ein Gesellschaftswandel vollziehen kann. Vereinfacht zusammengefaßt<br />

können die Veränderungen einer Gesellschaft mit Patrilokalität/-linearität<br />

und internaler Kriegführung durch die Migration einsetzen, die den Übergang<br />

zur bevorzugten Uxorilokalität und bilateraler Deszendenz einleiten, internale<br />

Kriegführung wird durch externale ersetzt und Matrilokalität in Verbindung mit<br />

Matrilinearität könnte als beste Form der Sozialorganisation angesehen und übernommen<br />

werden. Die entscheidenden Variablen zur Erklärung von Uxorilokalität<br />

als Voraussetzung zur Übernahme von matrilinearer Deszendenz sind ” Migration“<br />

8 und ” externale Kriegführung“.<br />

Internal<br />

Warfare<br />

Patrilocal /<br />

Patrilineal<br />

Virilocal /<br />

Bilateral<br />

MIGRATION<br />

Uxorilocal<br />

Bilateral<br />

Disequilibrium<br />

existing man/resource<br />

balances)<br />

Virilocal<br />

Matrilineal or<br />

Ambilineal<br />

EXTERNAL WARFARE<br />

Avunculocal/<br />

Virilocal<br />

Matrilineal<br />

Quelle: William Tulio Divale (1975): An Explanation <strong>for</strong> Matrilocal Residence, S.107.<br />

Angenommener matrilokaler/matrilinearer Zyklus (geschätzt werden für den<br />

Gesamtprozeß zwischen 1000 bis 2000 Jahre).<br />

Matrilocal<br />

Matrilineal<br />

(New equilibrium<br />

established)<br />

Matrilocal /<br />

Avunculocal<br />

Matrilineal<br />

Avunculocal<br />

Matrilineal<br />

8 Die Migranten weisen keine Sprachverwandtschaft mit der ansässigen Bevölkerung auf.<br />

Siehe dazu die Zuñi, die nicht migrierten, aber im Konflikt mit den benachbarten Navaho und<br />

Apachen, die erst vor kurzem in diese Region migrierten, die ansässige Bevölkerung und die<br />

Migranten die uxorilokale Residenz übernahmen.

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