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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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3.2. PASSIVE INSTRUMENTE IM SICHTBAREN SPEKTRUM 109<br />

Abbildung 3.33: SPOT Aufnahme von Canberra [679]<br />

15 m bis 30 m. Mit den Scannern auf den etwas älteren Erdbeobachtungssatelliten (z.B.<br />

SPOT und LandSat) lassen sich aus einer Höhe von 900 km Bodenauflösungsvermögen zwischen<br />

10 m und 80 m erreichen. Kommerzielle Systeme wie Ikonos oder SPOT 5 (als Beispiel<br />

der Blick auf Canberra in Abb. 3.33) liefern Bodenauflösungsvermögen von ca. 1 m, wobei<br />

das hohe Bodenauflösungsvermögen im panchromatischen Modus erreicht wird, die Farbbilder<br />

meist ein um einen Faktor 3 bis 4 geringeres Auflösungsvermögen haben; QuickBird<br />

schafft auf Grund seiner geringeren Flughöhe ein Bodenauflösungsvermögen von 0.65 m (siehe<br />

auch Abb. 1.11). Die auf CDs oder von Google Earth vertriebenen Ikonos-Bilder sind häufig<br />

Kombinationen aus panchromatischen und mehrfarbigen Bildern: erstere werden verwendet,<br />

um die letzteren in ihrer Auflösung zu verbessern.<br />

§ 349 Die neuesten Entwicklungen (in der Regel wohl Scanner und nicht unbedingt photographische<br />

Emulsionen) erlauben deutlich bessere Auflösungsvermögen, vgl. Abb. 3.34. Im<br />

militärischen Bereich scheint man damit unter die 10 cm Grenze zu kommen; das Lesen der<br />

Schlagzeile der Bildzeitung aus dem Orbit wird damit vielleicht bald möglich werden – ob es<br />

sinnvoll ist, ist eine andere Frage.<br />

§ 350 Tabelle 3.3 fasst noch einmal die bereits in Abb. 3.34 dargestellten Auflösungsvermögen<br />

der wichtigsten zivilen Satelliteninstrumente im sichtbaren Bereich zusammen. Außerdem<br />

gibt die Tabelle die Informationen über die Breite des Bildausschnitts (Swath Width) sowie<br />

die Datenrate: mit zunehmendem Bodenauflösungsvermögen wird einerseits das Blickfeld<br />

immer enger, anderererseits die Datenrate immer höher.<br />

Zwischenrechnung 11 Wieviele Orbits benötigt Ikonos-2, um die Erdoberfläche vollständig<br />

(oder genauer bis zu der seiner Inklination entsprechenden geographischen Breite) abzuscannen.<br />

Wie lange dauert dies bei 15 Orbits pro Tag?<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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