07.12.2012 Aufrufe

Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

90 KAPITEL 3. SATELLITENINSTRUMENTE<br />

Tabelle 3.1: Massen und Leistungsaufnahme einiger typischer Imaging-Instrumente (die Daten<br />

beziehen sich auf die Instrumente, nicht auf die Satelliten!) [134]<br />

§ 279 Wie das mittlere Teilbild in Abb. 3.8 nahe legt, ist die Forschung im Bereich dieser so<br />

genannten Solar-Terrestrischen Beziehungen zumindest teilweise auch Bestandteil der <strong>Erdfernerkundung</strong><br />

– und der plötzlich im Sonnenwind stehende geostationäre Erderkundungssatellit<br />

benötigt ein Design, dass diesen sehr veränderlichen Umgebungsbedingungen gerecht wird.<br />

§ 280 Weitere Informationen zum Bereich Space Weather geben z.B. [361, 443, 629, 642, 702]<br />

sowie für Instrumente und Missionen Kapitel 5.<br />

3.1.3 Ein Labor in 900 km Höhe: technische Randbedingungen<br />

§ 281 Satelliteninstrumente verwenden Messprinzipien, die auch in Laborexperimenten bzw.<br />

teilweise im täglichen Leben Anwendung finden. Allerdings werden Satelliteninstrumente in<br />

einer Umgebung eingesetzt, die nicht ganz genau Laborbedingungen entspricht. 7 Die Probleme<br />

umfassen neben den offensichtlichen Einschränkungen in Masse, Energieverbrauch und<br />

Datenspeicher bzw. -übertragung die mechanischen Belastungen beim Start, die thermischen<br />

Belastungen im Orbit, die schlechte Verfügbarkeit von Servicetechnikern sowie eine schnelle<br />

Alterung in einer eher ungemütlichen Umgebung.<br />

§ 282 Um die folgenden Angaben etwas besser einordnen zu können, soll der erste kleine<br />

Piepser aus Abb. 1.8 herhalten: Sputnik 1 hatte bei einem Durchmesser von 58 cm eine<br />

Masse von 83.2 kg. Der erste amerikanische Satellit, Explorer 1, war mit einer Masse von<br />

5 kg ein Leichtgewicht dagegen.<br />

§ 283 Egal ob altes oder modernes Instrument, ob Satellit oder Raumfahrzeug – die Einschränkungen<br />

sind alle vergleichbar und betreffen im wesentlichen die folgenden Punkte:<br />

• Masse<br />

• Elektrische Versorgung<br />

• Stabilität<br />

• Strahlenbelastung<br />

• Datenübertragung.<br />

§ 284 Masse: Satelliteninstrumente müssen leicht sein – selbst ein moderner Satellit wie<br />

EnviSat mit einer Masse von 8140 kg hat nur eine Gesamtnutzlast von 2150 kg für die wissenschaftlichen<br />

Instrumente, Interfaces und Kommunikation. Ein typisches Teilchenteleskop<br />

7 Außer vielleicht bei jenen Optimisten, die die Ionosphäre als das der Erdoberfläche am nächsten gelegene<br />

natürliche Plasmalaboratorium bezeichnen.<br />

2. Juli 2008 c○ M.-B. Kallenrode

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!