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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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2.4. TYPISCHE BAHNEN VON ERDGEBUNDENEN SATELLITEN 49<br />

Abbildung 2.19: Kommunikationssatelliten: Überdeckung der Erdoberfläche mit Hilfe von<br />

drei geostationären Satelliten (links) und Molniya-Orbit (rechts)<br />

Verständnisfrage 7 Wieso nahezu vollständig? Was fehlt?<br />

Abbildung 2.20: Verteilung<br />

der Wettersatelliten<br />

im geostationären Orbit<br />

[134]<br />

§ 155 Geostationäre Satelliten haben jeweils die gesamte dem Satelliten zugewandte Fläche<br />

der Erde im Blick. Allerdings möchte jeder Wetterdienst/jedes Land sich selbst und bestimmte<br />

Bereiche (bevorzugt die Richtungen, aus denen das Wetter normalerweise kommt)<br />

im Blickfeld haben – und, wie in § 23 angedeutet, an der Neuauflage des Wettlaufs ins Weltall<br />

teilhaben. Daher sammeln sich an einigen Stellen im geostationären Orbit verschiedene Familien<br />

meteorologischer Satelliten, wie in Abb. 2.20 angedeutet.<br />

§ 156 Das Problem geostationärer Satelliten ist die Überfüllung des Orbits: allein 1991<br />

wurden 26 Satelliten in geostationäre Orbits gestartet, die meisten davon zivile Kommunikationssatelliten.<br />

Auch in den folgenden Jahren waren die Zahlen vergleichbar. Bei der<br />

Überfüllung ist der mechanische Gesichtspunkt unerheblich, vom Standpunkt der Kommunikation<br />

dagegen ist ein Mindestabstand von 2 ◦ notwendig, d.h. es sind insgesamt 180<br />

Plätze zu vergeben, verglichen mit 26 Starts alleine in einem Jahr und 360 aktiven quasigeostationären<br />

Satelliten Anfang 2008 [692]. Lösungsvorschläge dieser technischen Variante<br />

eines Überbevölkerungsproblems werden in [200] diskutiert. Eine Lösungsmöglichkeit besteht<br />

in der Verwendung von Orbits ähnlich denen der Molniya-Satelliten oder die Nutzung von<br />

pseudo-geostationären Orbits mit einer Inklination von einigen (oder auch mehreren) Grad,<br />

die aus Sicht eines Beobachters auf der Erde eine quasi-Oszillation des Satelliten entlang<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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