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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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3.4. AKTIVE INSTRUMENTE 151<br />

Abbildung 3.71: Sea Floor Mapping: die Form des Ozeanbodens mit Gräben und Kontineten<br />

[33]<br />

Abbildung 3.72: Sea-Mountaineering<br />

[194]<br />

Schwankungen in der Meereshöhe, die wir ja sonst gerne als den absoluten Bezugspunkt für<br />

Höhenmessungen (Höhe über NN) angeben, ergeben sich beachtliche Größen. So ragt die<br />

Wasserfläche nordöstlich von Australien bis zu 85 m über den Durchschnittswert empor und<br />

liegt im nördlichen indischen Ozean bis zu 105 m darunter.<br />

§ 488 Die Ursachen für solche langwelligen Ondulationen in der Form des Geoids sind wahrscheinlich<br />

Temperaturschwankungen im flüssigen Erdmantel. Kühler ist er insbesondere in<br />

jenen Regionen, wo kontinentale Platten während ihrer Subduktion noch nicht vollständig<br />

erwärmt sind. Je kühler das Magma ist, umso größer ist aber auch seine Dichte und damit die<br />

Gravitation an dieser Stelle. Alles, was darüber liegt, wird entsprechend stärker angezogen,<br />

es bildet sich also eine Delle aus. Umgekehrt bildet sich an den Stellen, wo das Magma sehr<br />

heiß ist, eine Beule aus. Das Geoid (Bildmittelpunkt auf den südlichen Atlantik gerichtet) ist<br />

in Abb. 3.70 dargestellt.<br />

§ 489 Wie bereits in § 484 angedeutet ist das Altimeter immer noch nicht out. Modernere<br />

Experimente als das SeaSat-Altimeter sind auf z.B. TOPEX/Poseidon [478] geflogen, auf<br />

dem bereits erwähnten ERS-1 sowie auf Jason-1 [477]. Auf ICESat [423] dagegen fliegt mit<br />

GLAS [422] ein Laser-Altimeter.<br />

§ 490 Ein häufig gezeigtes Ergebnis des SeaSat-Instruments ist eine indirekt bestimmte<br />

Größe. Die Abweichungen der Meereshöhe von einem Referenzgeoid lassen sich verwenden,<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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