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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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6.4. KANALCODIERUNG 317<br />

�s �t �s �t �s �t �s �t<br />

0000 0000000 0100 0100110 1000 1000101 1100 1100011<br />

0001 0001011 0101 0101101 1001 1001110 1101 1101000<br />

0010 0010111 0110 0110001 1010 1010010 1110 1110100<br />

0011 0011100 0111 0111010 1011 1011001 1111 1111111<br />

Tabelle 6.7: Hamming(7,4) Code; �s ist das Signal der Quelle, �t der zugehörige zu transmittierende<br />

Code<br />

Abbildung 6.22: Graphische<br />

Darstellung für die Codierung<br />

eines Hamming(7,4) Codes<br />

§ 1057 Für große Blocklängen n lässt sich die Redundanz [185] näherungsweise in der Form<br />

r = m<br />

n<br />

≥ b<br />

� �<br />

t<br />

.<br />

n<br />

angeben, mit b als der Shannon-Funktion (6.2).<br />

Verständnisfrage 44 Begründen Sie obigen Ausdruck.<br />

6.4.6 Kanalcodierung: Hamming(7,4) Codierung<br />

§ 1058 Die Hamming Codierung in § 1050 ist extrem ineffizient, da wir ein 1 Bit Codewort<br />

durch Hinzufügen von 3 Bits verlängert haben. Damit hat sich die Zahl der zu übertragenden<br />

Bits vervierfacht. Wir können das Prinzip jedoch auch auf längere Ausgangsblöcke anwenden.<br />

Ein realistischeres Beispiel ist der Hamming(7,4)-Code in Tabelle 6.7. Auch hier werden jedem<br />

Codewort der Quelle drei Bit hinzugefügt; da jedoch das Codewort der Quelle bereits aus 4<br />

Bit besteht, ist das Gesamtsignal nicht einmal doppelt so lang. Dennoch unterscheidet sich<br />

jedes neue Codewort von jedem anderen um mindestens 3 Bit.<br />

Codierung<br />

§ 1059 Ein graphisches Verfahren zur in Tabelle 6.7 explizit gegebenen Codierung ist in<br />

Abb. 6.22 gegeben: die sieben zu transmittierenden bits werden so in drei sich schneidende<br />

Kreisen angeordnet, dass die von der Quelle gelieferten und in �s enthaltenen Bits in den<br />

Schnitten liegen. Diese Bits entsprechen den ersten vier zu transmittierenden Bits ti mit<br />

i = 1, ..., 4. Die verbliebenen Paritätsbits t5 bis t7 werden so gesetzt, dass die Parität innerhalb<br />

jedes Kreises gerade ist. Damit bestimmt t5 die Parität der ersten drei Bits der Quelle, t6 die<br />

der letzten drei und t7 die der Quellbits eins, drei und vier.<br />

§ 1060 Da der Hamming Code ein linearer Code ist, kann er mit Hilfe von Matrizen in<br />

wesentlich kompakterer (und leichter zu verwendender) Form geschrieben werden als in Tabelle<br />

6.7. Das zu übertragende Codewort �t ergibt sich aus dem aus der Quelle entnommenen<br />

Codewort �s mit Hilfe der Generator-Matrix G zu<br />

�t = G T �s .<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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