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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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154 KAPITEL 3. SATELLITENINSTRUMENTE<br />

Tabelle 3.12: Ground-Penetrating Mikrowelleninstrumente [134]<br />

§ 496 Während das klassische Scatterometer ein aktives Instrument ist, werden gehen die<br />

jüngeren Entwicklungen in Richtung passiver Scatterometer wie z.B. WindSat [643] auf Coriolis<br />

[508], eine militärische Testversion für den Conical-Scanning Microwave Imager/Sounder<br />

CMIS [268] auf NPOESS. 21 Ferner erscheint es attraktiv, in Zukunft Scatterometer auch zur<br />

Niederschlagsmessung einzusetzen, um zu einem besseren Verständnis des globalen Wasserkreislaufs<br />

zu kommen.<br />

3.4.3 Ground-Penetrating Mikrowelleninstrumente<br />

§ 497 Ebenfalls aktive Instrumente sind die in den Grund eindringenden Mikrowelleninstrumente.<br />

Da die dielektrischen Eigenschaften des Bodens durch die Feuchte bestimmt sind,<br />

lässt sich aus der Laufzeit und der Signalform nicht nur die Bodenfeuchte an der Oberfläche<br />

sondern auch in größeren Tiefen abschätzen.<br />

§ 498 Tabelle 3.12 gibt einen Überblick über verschiedene Mikrowelleninstrumente, deren<br />

Signal bis in mittlere Tiefen in den Boden eindringt und somit eine Bestimmung der Bodenfeuchte<br />

erlaubt. Die Instrumente sind im Entwicklungsstadium und werden vom Space<br />

Shuttle oder Flugzeug eingesetzt.<br />

3.4.4 SAR Synthetic Aperture Radar<br />

§ 499 Im Gegensatz zu Alti- und Scatterometer erzeugt das eigentliche Radar räumlich aufgelöste<br />

Bilder. Der Output ist damit ähnlich dem von optischen Kameras oder Scannern, jedoch<br />

hat Radar den Vorteil, Wolken zu durchdringen und auch nachts zu arbeiten – aber um<br />

den Preis der hohen Leistungsaufnahme. Das räumliche Auflösungsvermögen ist gegenüber<br />

dem passiver Mikrowelleninstrumente deutlich verbessert, siehe z.B. Abb. 3.67 und 3.68. Weitere<br />

Beispiele für Radaraufnahmen vom Weltraum aus finden sich z.B. auf der JPL-Radarpage<br />

unter [630]; die kommerziellen Missionen zeigen Beispiele unter [282, 283, 296, 373, 397].<br />

21 NPOESS (National Polar-Orbiting Operational Environmental Satellite System) ist die (geplante) Verschmelzung<br />

des zivilen POES-Programms [640] der NOAA und des Defense Meteorological Satellite Program<br />

DMSP [368]. Die Idee ist auf [639] skizziert, einige kritische Kommentare gibt [675]. Zur Zeit übt man erst<br />

einmal mit dem NPOESS Preparatory Project NPP [425, 612] – auch, um nicht zwischenzeitlich ganz ohne<br />

POES-artige Satelliten dazustehen. Letzteres ist ein Problem ähnlich dem LandSat LCDM.<br />

2. Juli 2008 c○ M.-B. Kallenrode

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