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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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338 KAPITEL 7. DATENAUFBEREITUNG<br />

Abbildung 7.10: Die Szene oben links ist aus drei Teilbildern (rot, grün, blau, Mitte) zusammengesetzt,<br />

die Histogramme für die Pixelwerte sind jeweils in der rechten Zeile gegeben<br />

ist die Kontrastanreicherung. Kontrastanreicherung kann z.B. dadurch erfolgen, dass man den<br />

Teil der Grauskala, in dem der größte oder interessanteste Teil des Bildes liegt, heraus nimmt<br />

und auf die gesamte Grauskala abbildet, d.h. unmittelbar benachbarte Grauwerte werden<br />

etwas auseinander gezogen, so dass sie für das Auge leichter zu unterscheiden sind. Für diese<br />

Abbildung gibt es verschiedene Verfahren, die in Abb. 7.9 zusammengefaßt sind. Im oberen<br />

Teil der Abbildung sind jeweils Histogramme angegeben, die das Auftreten der verschiedenen<br />

Grauwerte in einem Bild beschreiben. Von der gesamten Skala treten nur Grauwerte im Bereich<br />

von 30 bis 90 auf, d.h. wir können diesen Bereich der Grauskala auf die komplette Skala<br />

abbilden. Die lineare Abbildung ist dabei der einfachste Fall. Sie berücksichtigt jedoch nicht,<br />

dass die Grauwerte nicht gleich verteilt sind, sondern dass der größte Teil der Grauwerte<br />

in diesem Beispiel im Bereich zwischen 54 und 76 liegt. Daher kann man auch versuchen,<br />

diesen Bereich besonders stark zu dehnen (Histogramm angeglichene Dehnung) oder nur<br />

diesen Bereich zu dehnen und die anderen (wenigen) Werte zu vernachlässigen (besondere<br />

Dehnung).<br />

§ 1125 Der Algorithmus für die lineare Dehnung ist<br />

p ′ ub − lb<br />

= (p − lb) ·<br />

w<br />

mit lb und ub als der unteren bzw. oberen Grenze des ausgewählten Bereichs und w als<br />

der Bandbreite des ursprünglichen Bereichs. Negative Werte von p ′ werden auf Null gesetzt,<br />

Werte größer W auf w.<br />

§ 1126 Um ein Gefühl für die Histogramme der Helligkeitswerte zu erhalten, betrachten wir<br />

nochmals die Szene aus Abb. 7.3. Abbildung 7.10 zeigt links oben die Szene, in der Mitte die<br />

drei Spektralbänder, aus denen die Szene zusammen gesetzt ist, und rechts die Histogramme<br />

für die einzelnen Kanäle. Helligkeitswerte liegen im Bereich zwischen 0 und 255, in allen<br />

drei Kanälen wird praktisch nur die untere Hälfte der Helligkeitswerte ausgenutzt, im oberen<br />

2. Juli 2008 c○ M.-B. Kallenrode

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