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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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7.1. KORREKTURVERFAHREN 331<br />

Abbildung 7.3: Fehlende Zeilen und deren Korrektur. Aufbau wie Abb. 7.1, das Differenzbild<br />

jedoch nur um einen Faktor 10 erhöht<br />

ebenfalls die Kernel aus Abb. 7.2 verwendet, allerdings werden jetzt natürlich die Bildpunkte<br />

in der fehlenden Zeile nicht mehr berücksichtigt. Für den 3 × 3-Kernel ergibt sich damit<br />

p(i, j) = 1<br />

⎛<br />

⎝<br />

6<br />

�j+1<br />

p(i − 1, j ′ ) +<br />

�j+1<br />

p(i + 1, j ′ ⎞<br />

) ⎠ ,<br />

für den 5 × 5-Kernel<br />

p(i, j) = 1<br />

⎛<br />

⎝<br />

20<br />

j ′ =j−1<br />

�j+2<br />

�i+2<br />

j ′ =j−2 i ′ =i−2<br />

j ′ =j−1<br />

p(i ′ , j ′ ) −<br />

�j+2<br />

j ′ =j−2<br />

⎞<br />

p(i, j ′ ) ⎠ .<br />

§ 1102 Abbildung 7.3 zeigt, in einer Struktur ähnlich Abb. 7.1, ein Beispiel für eine Szene<br />

mit periodisch fehlenden Streifen. Die Korrektur erfolgt mit dem 3×3-Kernel (mittlere Zeile)<br />

und dem 5 × 5-Kernel (untere Zeile). Die Differenz in der rechten Spalte ist jeweils um einen<br />

Faktor 10 überhöht.<br />

§ 1103 Bei der visuellen Inspektion sind keine Relikte der Streifen zu erkennen (bei einer<br />

genauen Inspektion fällt natürlich auf, dass die Randpunkte einer Zeile nicht korrigierbar<br />

sind). Auch die Differenzbilder zeigen selbst in der zehnfachen Überhöhung (rechts) eine<br />

recht gut gelungene Korrektur – da die Linien nicht durchgängig sind, sind etliche Pixel<br />

vollständig korrigiert.<br />

§ 1104 Die Verwendung des 5 × 5-Kernels (untere Zeile von Abb. 7.3) liefert im überhöhten<br />

Differenzbild sogar noch etwas größere Abweichungen – da die Szene sehr stark wechselnde<br />

Pixelwerte hat, erweist sich die Mittelung über den großen Bereich als Nachteil. Außerdem<br />

ist der untere Streifen fehlender Pixel nicht korrigierbar, da er nur einen Streifen Abstand<br />

vom Rand hat und damit für einen 5 × 5-Kernel nicht genug benachbarte Pixel vorhanden<br />

sind.<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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