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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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3.2. PASSIVE INSTRUMENTE IM SICHTBAREN SPEKTRUM 121<br />

Abbildung 3.43: Die Stereo-Aufnahmen von SPOT 5 erlauben auch die 3D Rekonstruktion<br />

eines Gebiets, hier des Mont Valier [680]<br />

§ 396 Trotz der guten räumlichen Auflösung von SPOT sollte man berücksichtigen, dass der<br />

Thematic Mapper von LandSat mit seiner besseren spektralen Auflösung und dem größeren<br />

überdeckten Spektralbereich für viele Anwendungen Vorteile hat (z.B. in geologischen Fragestellungen).<br />

Die Suche nach Mineralien- oder Ölvorkommen erfordert keine so gute räumliche<br />

Auflösung, dafür ist dort die spektrale Auflösung, insbesondere der Vergleich von Band 5 und<br />

7 des TM von entscheidender Bedeutung. Ein Mixen der TM und SPOT Aufnahmen zur Verbesserung<br />

des Auflösungsvermögens, so wie früher mit den MSS und RBV Aufnahmen von<br />

LandSat und heute mit den panchromatischen und mehrfarbigen Aufnahmen von Ikonos und<br />

seinen hochauflösenden Kollegen gemacht, ist nicht möglich, da die Aufnahmen weder zeitlich<br />

noch räumlich synchronisiert werden können.<br />

§ 397 Einen zum HRV-Instrument nahezu identischen Aufbau hat die Multispektralkamera<br />

auf Giotto [358, 356], die 1986 die ersten Nahaufnahmen eines Kometen (Halley) zur Erde<br />

zurücksandte [208] und damit das Bild eines Kometen als einer riesigen, durch das All<br />

fliegenden Kartoffel schuf.<br />

3.2.9 Scanner: Spiegel statt Objektiv<br />

§ 398 Bisher haben wir uns von der konventionellen photographischen Aufzeichnung nur<br />

durch Verwendung eines anderen aufzeichnenden Mediums entfernt, jedoch die Abbildung<br />

mit Hilfe eines Linsenobjektivs beibehalten. In diesem Abschnitt werden wir nun Systeme<br />

betrachten, in denen das klassische Objektiv durch einen oszillierenden Spiegel ersetzt wurde<br />

– ein Abbildungssystem, z.B. im Sinne eines Spiegelteleskops, benötigt man natürlich weiterhin.<br />

Im Extremfall kann man die Sensorzeile einsparen und stattdessen, wie in Abb. 3.36<br />

angedeutet, mit einem einzelnen photosensitiven Element auskommen. Oder die Sensorzeile<br />

nicht afür die räumliche sondern für die spektrale Information verwenden.<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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