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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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14 KAPITEL 1. EINFÜHRUNG<br />

Abbildung 1.11: Sicherheit als Produkt<br />

der <strong>Erdfernerkundung</strong> [667]<br />

Abbildung 1.12: Die zur Zeit aktiven<br />

800 Satelliten aufgeteilt nach Verwendung<br />

und Besitzer [692]<br />

nicht das Produkt sondern nur sein Name ändert. 7 Abbildung 1.11 ist übrigens nicht von<br />

einer El-Kaida-Website sondern genau ein Beispiel für ein derartiges Produkt.<br />

§ 26 Die Größenordnungen, um die es im Geschäft mit dem Weltraum geht, veranschaulicht<br />

Abb. 1.12. Von den z.Z. ca. 800 aktiven Satelliten ist ungefähr die Hälfte von den USA<br />

gestartet und betrieben, der größte Teil der Satelliten ist heute, im Gegensatz zur Frühzeit<br />

der Weltraumforschung nicht mehr militärisch sondern zivil. Ungefähr 2/3 dieser Satelliten<br />

dienen der Kommunikation (daher sind alleine ungefähr 360 der ca. 800 Satelliten im quasigeostationären<br />

Orbit 8 ), ca. 10% der <strong>Erdfernerkundung</strong> inkl. Meteorologie (zivil). Der älteste<br />

noch aktive Satellit ATS-3 (Application Technology Satellite-3, ATS-C) wurde am 15.11.1967<br />

gestartet – er erhält die Kommunikation mit der Antarktis auch heute noch aufrecht.<br />

§ 27 Die Abb. 1.12 zu Grunde liegende Datenbasis wird von der Union of Concerned Scientists<br />

UCS betreut und ist unter [692] frei zugänglich. In der Liste finden sich neben den<br />

technischen Daten Informationen zu Aufgaben, Betreiber und Hersteller sowie die entsprechenden<br />

Links. Außerdem stellt die UCS auf den umgebenden Webseiten einiges an statistischer<br />

Auswertung bereit. Eine weitere Quelle selbst für scheinbar nicht existente Satelliten<br />

oder gerade einmal abstürzende Trümmer ist das SpaceWarn Bulletin der NASA [615].<br />

§ 28 Neben der Industrie drängen aber auch ursprünglich nicht mit der Weltraumfahrt befasste<br />

Firmen und Privatpersonen in den Weltraum – die Privatisierung des Weltalls beginnt<br />

[646]? So hat der Ansari X-Prize [764] das Ziel gehabt, nach 40 Jahren endlich wieder technischer<br />

Innovationen in der Raumfahrt einzuführen: SpaceShip One [668, 716] ist eines der<br />

Ergebnisse. Damit wird der bemannte Weltraumflug eine normale öffentliche Angelegenheit<br />

ohne große Voraussetzungen (abgesehen vom nötigen Kleingeld). Jetzt geht es, allerdings<br />

unbemannt, einen Schritt weiter: der Google Lunar X-Prize [765][763] fordert zu einer unbemannten<br />

Mission zum Mond auf.<br />

7 Diese Umformung ist nicht nur gefühlt: in Zeiten der asymmetrischen Kriegsführung sind, wie sich ja<br />

auch im Irak deutlich zeigt, nicht mehr die großen mechanistischen Systeme gefragt [47, 166].<br />

8 Ca. 50 weitere der 800 Satelliten fliegen in den für Navigationssatelliten typischem Bereich zwischen<br />

10 000 und 20 000 km; 350 fliegen unterhalb 1000 km, davon 14 unterhalb 400 km.<br />

2. Juli 2008 c○ M.-B. Kallenrode

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