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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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5.5. CAWSES 261<br />

Abbildung 5.30: Right: Intensity–time profiles for the Bastille Day event (July 14, 2000);<br />

Left: variation in ozone concentration on the northern hemisphere [108]<br />

• das Verständnis der durch die Sonne und ihre Aktivität gesteuerten Einflussgrößen auf das<br />

Klima sowie deren Variabilität. Zu den Einflussgrößen gehören neben der Solarkonstante<br />

auch die Variabilität in einzelnen Spektralbereichen (insbesondere im UV), die Variabilität<br />

des Sonnenwindes (und damit der Struktur der Magnetosphäre), (solare) energiereiche Teilchen<br />

sowie die galaktische kosmische Strahlung – letztere wird durch die solare Aktivität<br />

moduliert.<br />

• das Verständnis der durch diese Einflussgrößen in der Atmosphäre ausgelösten physikalischen<br />

und chemischen Prozesse sowie deren Konsequenzen für die Atmosphäre.<br />

• die Kombination dieser Effekte in einem globalen Klimamodell zum Verständnis des Einflusses<br />

solarer Aktivität auf das Klima sowie die Abschätzung der Bedeutung dieses Einflusses<br />

im Vergleich zu anthropogenen Einflüssen.<br />

Jeder dieser Punkte wird in den Bereichen Beobachtungen (teilweise auch statistische Studien),<br />

Modellbildung (im Sinne von Verständnis der Prozesse, d.h. physikalisches Modell),<br />

numerische <strong>Modellierung</strong> (im Sinne von Abbildung des physikalischen Modells in einem Rechner)<br />

sowie die Validierung der Modelle.<br />

§ 862 Wir sind im Rahmen von CAWSES mit einem Projekt zur Wechselwirkung energiereicher<br />

(solarer) Teilchen mit der Atmosphäre beteiligt. Einige der Ergebnisse in allgemeinverständlicher<br />

Form sind im folgenden Abschnitt als Beispiel für ein CAWSES Projekt<br />

vorgestellt.<br />

§ 863 Within in the framework of the two DFG-Special Programs ‘Geomagnetic Variations’<br />

and ‘CAWSES’ our group studies the consequences of precipitating energetic particles in<br />

the atmosphere. Sources of these particles are the magnetosphere and the Sun. The primary<br />

consequence of their precipitation is ionization of the atmosphere at heights between about<br />

15 km and 100 km where the atmosphere under normal conditions is neutral. The secondary<br />

consequence of such ionization is a change in atmospheric chemistry, in particular the<br />

depletion of ozone.<br />

§ 864 The left panel in Fig. 5.30 shows the intensity time profiles for the July 14, 2000,<br />

solar energetic particle (SEP) event (Bastille Day event) as observed in geostationary orbit.<br />

The profiles correspond to different proton energy range with the topmost profile (blue)<br />

representing the lowest energy (15–44 MeV) and the lowermost profile (magenta) representing<br />

the highest energies (640–850 MeV). The points at the left boundary represent background<br />

intensities. Thus during the event an increase in the lower energetic protons lasts for more<br />

than 1 day and amounts to more than 5 orders of magnitude. Thus a solar energetic particle<br />

(SEP) event is a strong forcing signal onto the atmosphere.<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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