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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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318 KAPITEL 6. KOMMUNIKATION<br />

Abbildung 6.23: Graphische Decodierung<br />

(Syndrom-Decodierung) des Hamming(7,4)<br />

Codes; zur Erklärung siehe<br />

Text<br />

Die Generator-Matrix für das Beispiel in Tabelle 6.7 ist<br />

G T ⎡<br />

1 0 0<br />

⎤<br />

0<br />

⎢ 0<br />

⎢ 0<br />

⎢<br />

= ⎢ 0<br />

⎢ 1<br />

⎣<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0 ⎥<br />

0 ⎥<br />

1 ⎥ ,<br />

⎥<br />

0 ⎥<br />

⎦<br />

1<br />

(6.13)<br />

1 0 1 1<br />

wobei �s und �t als Spaltenvektoren angenommen wurden. Bei der Codierung ist Modulo-2<br />

Arithmetik zu berücksichtigen: 1+1=0, 0+1=1 usw.<br />

Verständnisfrage 45 Eine Summe von zwei Codewörtern in Tabelle 6.7 gibt wieder ein<br />

Codewort des Hamming(7,4)-Codes. Zufall oder gibt es eine Begründung?<br />

Decodierung<br />

§ 1061 Die Decodierung �t → �s ist weniger gradlinig. In einem perfekten Übertragungskanal<br />

ließe sich diese Decodierung durch Matrixinversion realisieren – aber in einem perfekten<br />

Übertragungskanal benötigen wir überhaupt keine Kanalkodierung. Das Problem der Decodierung<br />

liegt daran, dass (a) im Prinzip jedes, auch eines der Paritätsbits geklappt sein kann<br />

und (b) wir nicht einmal wissen, wie viele Bits in einem transmittierten Fragment �t geklappt<br />

sind.<br />

Verständnisfrage 46 Macht die Matrixinversion trotzdem Sinn?<br />

§ 1062 Wir betrachten jetzt einen symmetrischen Binärkanal, in dem alle Quellvektoren<br />

�s mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten. Dann identifiziert der optimale Decoder alle<br />

Quellvektoren �s, deren Codierung �t(�s) vom empfangenen Code �r in der geringsten Zahl von<br />

Bits abweicht. Ein nicht sehr eleganter (aber ohne intellektuellen Aufwand begehbarer) Weg<br />

besteht darin, den Abstand von �r zu allen 16 �ti in Tabelle 6.7 zu bestimmen und anschließend<br />

das Codewort mit dem kleinsten Abstand auszuwählen.<br />

§ 1063 Eine graphische Form der Decodierung lässt sich in Anlehnung an die in Abb. 6.22<br />

gezeigte Codierung entwickeln. Dazu tragen wir den empfangenen Code �r in die drei Kreise<br />

in wie in Abb. 6.23(a) gezeigt. Zur Erläuterung des Prinzips nehmen wir jetzt an, dass im<br />

transmittiereten Codes �t = 1000101 das zweite Bit geklappt wurde, so dass �tE = 1100101<br />

empfangen wurde. Diese Sequenz tragen wir in die Kreise ein (Abb. 6.23(b)). In den gestrichelten<br />

Kreisen ist die Parität nicht erhalten. Da wir annehmen, dass möglichst wenige Bits<br />

gekippt sind, müssen wir jetzt ein Verfahren finden, wie wir die Parität wieder herstellen<br />

2. Juli 2008 c○ M.-B. Kallenrode

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