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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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128 KAPITEL 3. SATELLITENINSTRUMENTE<br />

Abbildung 3.52: Der Harz in verschiedenen Frequenzbändern gesehen vom ETM+ auf Land-<br />

Sat 7; von links nach rechts: blau, grün, rot, IR1, IR2, IR3, TIR H, TIR L, Panchromatic,<br />

RGB aus rot–grün–blau, Pseudo Farben IR1-IR2-Rot als RGB kombiniert [690]<br />

weil die Ausdehnung in einer Richtung zwar unter Pixelgröße war, in der anderen Richtung<br />

aber weit über Pixelgröße. Einzelne sehr kleine, aber sehr helle Objekte würden zwar das<br />

entsprechende Pixel aufhellen, wären aber nicht zu identifizieren.<br />

LandSat ETM+<br />

§ 411 Der Enhanced Thematic Mapper ETM [486, 516] ist eine Weiterentwicklung des Thematic<br />

Mapper. Der wesentliche Unterschied war die Erweiterung um einen panchromatischen<br />

Kanal im Bereich von 500–900 nm mit einem Bodenauflösungsvermögen von 15 m.<br />

Außerdem waren alle 7 Spektralbänder auf einem gemeinsamen Silizium-Wafer integriert.<br />

Bodenauflösungsvermögen und Kanäle entsprachen denen des TM. Die ursprünglich geplante<br />

Erweiterung auf eine echte Kehrbesentechnik (und damit der Verzicht auf den Spiegel)<br />

ließ sich aus Budgetgründen nicht realisieren. Der ETM wurde für LandSat 6 entwickelt und<br />

ist mit diesem verschwunden.<br />

§ 412 Der Enhanced Thematic Mapper Plus ETM+ [714] ist eine Weiterentwicklung des<br />

Enhanced Thematic Mapper in dem ursprünglich angestrebten Format als echtes Kehrbeseninstrument.<br />

Außerdem wurde das Auflösungsvermögen im thermischen IR von 120 m auf<br />

60 m verbessert, sowie in verschiedenen Spektralkanälen auch das radiometrische Auflösungsvermögen<br />

erhöht. Die Eigenschaften des ETM+ sind im Vergleich mit denen der früheren<br />

TMs in Tabelle 4.2 zusammen gefasst.<br />

§ 413 Für den TM haben wir die verschiedenen Spektralkanäle und Mischungen bereits in<br />

Abb. 3.47 und 3.48 im Detail betrachtet – beim ETM+ ändert sich an den Grundprizinpien<br />

nichts, lediglich die Zahl der Spektralkanäle ist größer. Abbildung 3.52 gibt eine grobe Vorstellung<br />

über die einzelnen Teilbänder – wobei hier nicht jeder Kanal die gleiche Szene zeigt<br />

sondern eine Szene, in diesem Fall der Harz, wie ein Mosaik aus den Bildern verschiedener<br />

te. In beiden Fällen hat die Autobahn, in der Realität mit Mittelstreifen und Böschung vielleicht 25 mm<br />

breit, eine Darstellungsbreite von 2 mm. Beim großen Maßstab entspricht dies in der Natur einer noch nicht<br />

realitätsfernen Breite von 50 m, beim kleinen Maßstab dagegen locker einer Breite von 1 km.<br />

2. Juli 2008 c○ M.-B. Kallenrode

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