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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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3.4. AKTIVE INSTRUMENTE 153<br />

Tabelle 3.11: Übersicht über Scatterometer im Erdorbit [134]<br />

Abbildung 3.74:<br />

Windgeschwindigkeiten<br />

bestimmt mit dem<br />

Scatterometer von<br />

SeaSat [41]<br />

mit λ als der Wellenlänge der Mikrowellen, λS als der Wellenlänge der Oberflächenwellen, ϑ<br />

als dem Einfallswinkel der Strahlung gemessen gegenüber der Vertikalen und n als kleiner<br />

ganzen Zahl. Für die niedrigste Ordnung (n = 1) ergibt sich bei Wellenlängen der Mikrowellen<br />

in der Ordnung von wenigen Zentimetern ein λS in der Ordnung von einigen Zentimetern.<br />

Das Scatterometer entdeckt damit nicht die großen (mit bloßem Auge sichtbaren) Wellen<br />

sondern Kapillarwellen auf der Wasseroberfläche. Das sind jene Wellen, die sich bilden, wenn<br />

Wind über eine ganz glatte Pfütze oder einen ebene Teich streicht. Kapillarwellen sind also,<br />

im Gegensatz zum Seegang, ein direktes Maß für die Windgeschwindigkeit.<br />

§ 494 Trotz dieses engen Zusammenhangs gehen aber auch in die Interpretation von Scatterometerdaten<br />

empirische Zusammenhänge ein. Wie bei der Bestimmung der Windgeschwindigkeit<br />

mit Hilfe eines Altimeters werden dabei Vergleichsmessungen vom Satellit von von<br />

Schiffen oder Bojen verwendet.<br />

§ 495 Eine modernere Variante des SeaSat-Scatterometers ist SeaWinds geflogen auf QuikS-<br />

CAT [481], einer schnellen Ersatzmission für NSCAT auf ADEOS. Eine Übersicht über Scatterometer<br />

im Erdorbits gibt Tabelle 3.11.<br />

c○ M.-B. Kallenrode 2. Juli 2008

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