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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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Kapitel 5<br />

Die erweiterte Perspektive: CAWSES<br />

Empty space is like a kingdom, and heaven and earth no more<br />

than a single individual person in that kingdom ... how unreasonable<br />

it would be to suppose that besides the heaven and earth<br />

which we can see there are no other heavens and no other earths.<br />

Tang Mu, 13. Jahrh.<br />

§ 719 Auf den POES Satelliten der NOAA (siehe Abschn. 4.3) fliegen zwei bisher nicht<br />

näher betrachtete Instrumete, der Space Environment Monitor SEM-2 [577] und das Flat<br />

Plate Radiometer FPR [520]. Beide dienen nicht der <strong>Erdfernerkundung</strong> in dem Sinne, dass<br />

sie die Erdoberfläche oder die Atmosphäre untersuchen. Sie dienen jedoch der Erderkundung:<br />

SEM liefert Informationen über eine energiereiche Teilchen als eine Quelle von Änderungen<br />

in der Atmosphäre (z.B. Ozonabbau); die FPRs erlauben eine globale Strahlungsbilanz erlauben,<br />

d.h. den Vergleich der von der Erde emittierten und der von der Erde empfangenen<br />

elektromagnetischen Strahlung.<br />

§ 720 Der letzte Punkt weist darauf hin, dass das System Erde–Atmsophäre nicht abgeschlossen<br />

ist; stattdessen ist die Sonne die Quelle von Licht und Wärme und damit einerseits<br />

der Motor, der die gesamte Dynamik von Ozeanen und Atmosphäre treibt und andererseits<br />

auch der Motor, der Leben (Photosynthese) erst ermöglicht. Das Programm Climate And<br />

Weather in the Sun–Earth System CAWSES [273, 274] untersucht diese Zusammenhänge in<br />

verschiedenen internationalen Kollaborationen genauer.<br />

§ 721 Um die Zusammenhänge zwischen Sonne und Erde zu verstehen, müssen wir jedoch<br />

erst einmal die treibende Kraft, die Sonne, und ebenso die Vermittlungswege, den interplanetaren<br />

Raum, verstehen. Auch ein Blick auf die und ein Vergleich mit den anderen Planeten<br />

kann zum Verständnis der Solar–Terrestrischen Beziehungen hilfreich sein. Diese Bereiche<br />

werden im wesentlichen mit Satelliten erforscht, jedoch werden neben remote sensing auch<br />

in-situ Messungen vorgenommen.<br />

5.1 Das nahe Erdumfeld<br />

§ 722 Einen kurzen Einblick in das nahe Erdumfeld haben wir bereits in Abschn. 3.1.1 und<br />

3.1.2 erhalten. In diesem Abschnitt werden wir als Ergänzung zu dem für global change wichtigen<br />

Aspekt der Strahlungsbilanz der Erde auch die Magnetosphäre und die energiereichen<br />

Teilchen genauer betrachten – letztere greifen zumindest in hohen Breiten über Anregung<br />

und Ionisation auch in die Chemie der Atmosphäre ein. Die stärkste treibende Kraft auf die<br />

Atmosphäre ist jedoch die Sonne.<br />

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