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Erdfernerkundung - Numerische Physik: Modellierung

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142 KAPITEL 3. SATELLITENINSTRUMENTE<br />

Abbildung 3.62: Der Golfstrom im thermischen<br />

Infrarot [233]<br />

Abbildung 3.63: Scannendes<br />

Multifrequenz Mikrowellenradiometer<br />

[41]<br />

häufig einfach nur eine Abstufung wie jede andere Farbe auch. Daher werden trotz moderner<br />

Aufnahmetechniken in der Medizin CT-Scans und ähnliches immer noch in Graustufen<br />

dargestellt und nicht in Farben.<br />

3.3.2 Passive Mikrowelleninstrumente<br />

§ 461 Passive Detektoren im Mikrowellenbereich haben gegenüber anderen Detektoren zwei<br />

Vorteile: (a) sie arbeiten auch bei Bewölkung und (b) sie arbeiten auch nachts, da sie nicht<br />

die reflektierte solare Strahlung messen, sondern die von den Körpern emittierte Mikrowellenstrahlung.<br />

Dieses Prinzip haben sie mit den Detektoren im thermischen Infrarot gemeinsam.<br />

Dem steht jedoch ein entscheidender Nachteil der Mikrowellendetektoren gegenüber:<br />

auf Grund der großen Wellenlängen ist das räumliche Auflösungsvermögen dieser Detektoren<br />

gemäß (3.3) gering. Auch ist der emittierte Strahlungsstrom im Mikrowellenbereich<br />

nur gering, d.h. die radiometrische Auflösung ist schlecht. Oder anders formuliert: ein gutes<br />

räumliches Auflösungsvermögen wäre nur bei langen Belichtungszeiten zu erreichen; das<br />

geringe Auflösungsvermögen sorgt zumindest dafür, dass der geringe Strahlungsstrom über<br />

eine ausreichende Fläche integriert eine messbare Größe ergibt.<br />

Zwischenrechnung 17 Schätzen Sie den Strahlungsstrom bei 0.15 cm ab und vergleichen<br />

Sie ihn mit dem im thermischen IR bei 11 µm. Schätzen Sie ab, wie groß die auf einen<br />

Messpunkt abgebildete Fläche im Vergleich zu der im thermischen IR sein muss, um eine<br />

2. Juli 2008 c○ M.-B. Kallenrode

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